Honig - Süße Sünde für die Ewigkeit
Honig - Süße Sünde für die Ewigkeit
Auf Bienenfleiß ist Verlass: Ihre Götternahrung schmeckt nicht nur himmlisch. Sie hält gesund, heilt irdische Wunden und kennt im Gegensatz zu anderen tierischen Produkten kein Ablaufdatum.
 
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Die Welt des Honigs
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„Die Welt des Honigs“: Ein Buch für Wissenshungrige und Genießer

Wer nicht nur geschmacklich, sondern auch geistig in die Welt des Honigs eintauchen will, kann das gemeinsam mit der Berliner Autorin Simone Hoffmann tun, die sich kulinarischen Genüssen aller Art verschrieben hat. Die Lektüre ihres Buchbandes gestaltet sich nämlich keineswegs so zäh und klebrig wie der Honig, um dessen Vielfalt es hier unter anderem geht. Haften bleibt der Blick daran trotzdem, denn während man Wissenswertes aus dem Reich der Bienen und ihrer Produkte erfährt, werden dem Auge wunderschöne Illustrationen gereicht, die wiederum die Lust auf das süße Geschmackserlebnis verstärken.

Honig und Mythos
Honig ist so alt wie die Menschheit selbst und in allen Weltreligionen als Lebenselixier bekannt. Er ist das älteste Süßungsmittel der Welt. Darüber hinaus haben wir ihn zu einem Symbol für Fruchtbarkeit, Reichtum, Genuss und Weisheit erhoben. Bienen werden seit jeher verehrt, als seien sie von den Göttern selbst zur Erde geschickt worden, um den Menschen Gesundheit zu bringen und ihnen das Leben zu versüßen. Bereits im alten Ägypten wurde Honig als Heilmittel eingesetzt und zudem als Zahlungsmittel verwendet. Die Griechen führten die Genialität so mancher ihrer Köpfe auf den Verzehr von Honig zurück: So hieß es etwa, Platon sei ebenso wie der Gott Zeus als Kind von Bienen genährt worden. Es gibt zahlreiche Beispiele, die vom hohen Wert des Honigs in verschiedenen Kulturen und zu verschiedenen Zeiten erzählen. Simone Hoffmann fasst diese im ersten Kapitel ihres Buches übersichtlich und spannend zusammen.

Die Welt der Bienen
Die folgenden Kapitel sind dem Bienenvolk und der Entstehung von Honig gewidmet. Dass Bienen angesichts ihrer Größe und ihres Körpergewichts Enormes leisten, wird darin besonders deutlich. Näher beleuchtet wird auch ihre Sprache des Schwänzeltanzes, die schon die Forscher Karl von Frisch und Konrad Lorenz in Staunen versetzt hat. Hinter dem Tanz steckt eine Symbolsprache, die zu den komplexesten Kommunikationsleistungen im Tierreich zählt. Über den Tanz wird zum Beispiel die Lage der Futterstelle beschrieben. Wahrgenommen wird der Tanz aber nicht visuell. Er wird mit den Fühlern ertastet.

Honig aus Nah und Fern
Ferner befasst sich Simone Hoffmann mit der Honigproduktion in Deutschland und hat mehrere Imkerinnen aufgesucht, wovon sie in Form kleiner Reportagen berichtet. Aber auch die weltweite Honigvielfalt findet sich in ihrem Band aufgelistet. Darüber hinaus erhält man Auskunft über den Geschmack der häufigsten Pflanzen, aus denen Blütenhonig erzeugt wird, darunter etwa Akazien-, Lindenblüten-, Klee- und Waldhonig und erfährt, wie man Honig am besten aufbewahrt.

Heilprodukt „Honig“
Auch das Heilen mit Bienenprodukten, die so genannte Apitherapie, wird thematisiert. Die Wirkstoffe des Honigs und seine körperlichen Anwendungsbereiche werden ebenso vorgestellt wie die Bienenprodukte Gelée Royale, Blütenpollen und Propolis.

„Traumpaare“ und Rezepte von Spitzenköchen
Schließlich bietet Simone Hoffmann auch kulinarische Empfehlungen. Ein ganzes Kapitel befasst sich mit Honig und seinen köstlichsten Begleitern. Die Kombinationen Honig, Milch und Käse oder Honig und Senf dürfen dabei nicht fehlen. Feinschmecker werden spätestens im letzten Kapitel auf ihre Kosten kommen, wenn ihnen Spitzenköche ihre Rezepte à la „In Sesam und Kastanienhonig gegarte Rinderstreifen auf Honig-Wokgemüse“ servieren.
Fazit: Ein lesenswertes und sinnliches Buch, das jegliche Neugier genussvoll stillt.


Simone Hoffmann:
Die Welt des Honigs
Verlag „Umschau“ 2009
Hardcover, 192 Seiten.

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Autorin: Mag.a Angelika Stallhofer

 

 
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Artikeltitel: Kapitelübersicht



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