Innereien

Zu den Innereien, welche gerne verspeist werden, gehören der Kaviar und die Leber von Fischen

Fischeier oder Kaviar

Fischeier oder Kaviar gilt weltweit als Delikatesse und wird aus verschiedenen Stör-Arten des Schwarzen-, Asowschen- und Kaspischen Meeres gewonnen. Dieser wird im Verkauf entweder mild gesalzen oder stark gesalzen angeboten.

Die drei bekanntesten und exklusivsten Kaviararten sind:

Beluga-Kaviar: Diese Art von Fischeiern werden vom Belugastör gewonnen.
Eigenschaften:
- teuerste und feinste Kaviarart
- Durchmesser: 3,5 mm
- Aussehen: hellgrau bis anthrazitfarben (mit dünner Haut)
- Geschmack: sehr mild

Ossietra-Kaviar: Diese Art von Fischeiern werden vom Ossietrastör entnommen.
Eigenschaften:
- hingen zum Belugastör hartschalig und unempfindlich
- Durchmesser: 2 mm
- Aussehen: silbergrau bis schwarz, zumeist mit goldenem Schimmer
- Geschmack: nussartiges Aroma

Sevruga-Kaviar: Diese Art des Kaviars wird aus den Eiern des Sevru-gastörs entnommen.
Eigenschaften:
- Durchmesser: 2 mm
- Aussehen: hell/dunkelgrau, dünne Schale
- Geschmack: kräftig-würzig

Zusätzlich zu diesen klassischen Kaviarsorten existieren noch eine Vielzahl an anderen Arten von Fischeiern. Nicht nur exklusive, sondern auch preiswerte Varianten werden in Gastronomie und Verkauf angeboten. In Österreich und Deutschland ist der rötliche Lachsrogen und Forellenkaviar bekannt und wird gerne verspeist. Der deutsche Kaviar wird aus Seehasen gewonnen, dieser wird aber eher als Kaviarersatz bezeichnet.

Die Leber ist aus folgenden Fischarten zum Verzehr geeignet:
- Leber des Hais
- Leber der Rutte (Quappe)
- Leber des Kabeljaus: Wird unter anderem als Konserve unter dem Namen „Dorschleber“ angeboten

Aus der Leber vom Kabeljau, des Dorsches und einiger Haiarten wird auch der Lebertran gewonnen. Lebertran ist ein hellgelbes Öl, dass durch Er-wärmung oder Pressen gewonnen wird. Es enthält viele wichtige Vitamine sowie gute Fettsäuren und wird als Stärkungsmittel bei Kinderkrankheiten oder bei Unterernährung auf ärztlichen Rat eingenommen. Auch zur Schmerzlinderung leistet Lebertran Abhilfe. Bei der Herstellung von Wundsalben wird das wertvolle Öl ebenso verwendet.
 

Autorin: Kerstin Kulovits (Bakk. phil.)