Fenchel - Die aromatische Heilpflanze
Fenchel - Die aromatische Heilpflanze
Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze: Fenchel ist vielseitig und wie geschaffen dafür, uns gesund durch den Winter zu bringen.
Fenchel - Die aromatische Heilpflanze
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Herkunft
 
Fenchel gehört wie Karotten, Sellerie, Dill und Anis zur Familie der Doldenblütler. Er wird vor allem in Italien, Spanien, Südfrankreich, Griechenland und Nordafrika angebaut. In der italienischen, südfranzösischen und griechischen Küche ist er als Gewürz besonders beliebt und darf vor allem als Teil von Gewürzmischungen und bei der Zubereitung von Geflügel, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten nicht fehlen. Er findet sich aber nicht nur in den „Kräutern der Provence“ und im aus der Schweiz stammenden Absinth, auch indische und ostasiatische Köche schwören auf sein Aroma: In China wird Fenchel als Hauptbestandteil des „Fünf-Gewürze-Pulvers“ und für Schmorgerichte verwendet. Die kleine Prise Fenchel hat sich inzwischen auch in der nordeuropäischen Küche durchgesetzt, hat sie doch noch mehr zu bieten, als nur den Geschmack anzuregen.   
 
Das Naturheilmittel
 
Auf der Suche nach Vitamin C greifen wir gewöhnlich zu Orangen. Kaum jemand weiß, dass 100 Gramm Fenchel doppelt so viel Vitamin C wie eine Orange enthalten. Die Pflanzenknolle ist außerdem reich an Beta-Carotin, Vitamin K, Folsäure, Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Fenchel ist für den Magen sehr gut verträglich, ist kalorienarm und entgiftet den Darm, wirkt cholesterinsenkend und stärkt das Immunsystem.
 
Die Knolle kann roh gegessen werden und passt gut zu Tomaten und Karotten. Mit Schafskäse und Nüssen verfeinert, gilt Fenchelsalat als besonders schmackhaft. Fenchel lässt sich aber auf viele Arten zubereiten, zum Beispiel als Gratin und gedünstet oder geschmort als Beilage. Traditionell gehört er zu  Fischgerichten. Seebarsch etwa wird auf getrocknetem Fenchel flambiert. 
 
Die Fenchelsamen und das Fenchelgrün werden zum Würzen verwendet. Aus den zerstoßenen Samen lässt sich auch Fencheltee einfach herstellen. Seine heilende Wirkung auf einen verstimmten Magen ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. Bei stillenden Frauen  fördert der Samen den Milchfluss.
 
Die ätherischen Öle des Fenchels wirken außerdem entzündungshemmend und schleimlösend. Ein Löffel Honig mit wenigen Tropfen Fenchelöl hilft besonders gegen Husten. Da die Pflanze, abgesehen vom bitteren Wildfenchel, eher süßlich schmeckt, kann sie beim Backen auch statt Anis verwendet werden.   
 
Wer auf Exklusivität Wert legt, kann mit Fenchelpollen würzen. Das „Spice of Angels“, zu deutsch Engelsgewürz, wird vor allem in der italienischen Küche geschätzt und ist heute um den stolzen Preis von rund vierzig Euro pro 100 Gramm erhältlich. Die gesunden Nährstoffe des Fenchels sind zum Glück jedoch auch um weniger zu haben.
 
Autorin: Angelika Stallhofer
 

Hier gehts gleich direkt zu einigen Fenchel - Rezepten:

 

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