Kohlrabi - leckere und gesund Sprossknolle
Kohlrabi - leckere und gesunde Sprossknolle
Kohlrabi, die leckere hellgrüne Knolle, ist aufgrund ihrer Robustheit, den perfekten Snack für Zwischendurch und darf bei keinem Picknick fehlen. Gesund ist er noch dazu.
Kohlrabi - leckere und gesunde Sprossknolle
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Der Kohlrabi

Der Kohlrabi gehört zu den zweijährigen Pflanzen, womit nicht gemeint ist, dass er zwei Jahre wachsen muss, sondern zwei Vegetationsperioden, also zwei Vegetationszeiten vor einer Winter oder Trockenzeit. In der ersten Periode bleibt er dabei nur rein vegetativ und bildet Wurzeln und Blattwerk aus, in der zweiten Periode werden dann Blüten und Früchte und damit der Samen gebildet.

Vom Kohlrabi, einer Gemüsepflanze, wird ausschließlich, die verdickte, oberirdisch wachsende Sprossknolle von ihrer Schale befreit als Gemüse gegessen. Die Knolle ist kugelförmig oder leicht oval und hat eine weißlich-grüne bis sogar violette Färbung. Es gibt mehr als 30 weiß und knapp 15 bläuliche Kohlrabi Sorten. Je nach Sorte beträgt der Durchmesser 5 bis 20 cm. Der handelsübliche Kohlrabi hat einen ungefähren Durchmesser von 10 cm. Das Gewicht variiert auch nach Sorte und liegt zwischen 100g und 8kg. Die größten Knollen liefen die beiden Sorten Gigant und Superschmelz. Die Blätter des Gewächses sind länglich und dunkelgrün.
Angeblich entstammt er dem Kohlrabi dem pompejischen Kohl der Römer, seine Herkunft ist aber nicht wirklich geklärt. Im deutschsprachigen Raum taucht er im 19. Jahrhundert in Büchern auf und gilt als das deutsche Gemüse schlechthin.


Nährwerte

100 g Kohlrabi enthalten knapp 90 g Wasser, 2 g Proteine, nur 0,1 g Fett, etwa 4 g Kohlenhydrate und 1,4 g Ballaststoffe. 380mg Kalium, 70mg Calcium, 50mg Phosphor, 45 mg Magnesium und 0,9mg Eisen machen die Knolle zu einem perfekten Snack für Zwischendurch. Auch der hohe Vitaminanteil mit 65mg Vitamin C, 0,2mg Vitamin A und jeweils 0,05mg Vitamin B1 und B2 bei einem Energiewert von nur 24 kcal lassen das Gewächs in jedem Diätratgeber auftauchen. Allerdings haben die Blätter des Kohlrabis einen weitaus höheren Anteil an Vitamin und Eisen, als die Knolle. Ihren leicht süßlichen Geschmack erhält die Knolle durch ihren Zucker- und Fruchtsäuregehalt (Apfel- und Zitronensäure).


Verzehr

Kohlrabi kann man perfekt als Fingerfood zwischendurch essen. Dafür muss man nur die Schale entfernen und ihn in kleinere Stückchen schneiden. Somit kann man ihn auch gut für ein Picknick oder einen Biergartenbesuch mitnehmen, robust wie die Schale ist, wird er keine Druckstellen bekommen. Vom Geschmack her sollte er in rohem Zustand nicht holzig schmecken, sondern mildsüß und zart. Dafür lagert man ihn am besten im Gemüsefach des Kühlschranks, wo er allerdings nicht länger als eine Woche aufbewahrt werden sollte. Natürlich kann man ihn auch kochen, sieden andünsten oder dämpfen und als Beilagengemüse zu Kartoffeln und Fleischgerichten essen. Auch die Kombination Kohlrabi, Karotte und Kartoffel eignet sich sehr gut, z.B. in Form eines Auflaufs oder eines Gratins, bei dem die Zutaten möglichst dünn zerschnitten werden. Man kann ihn auch roh raspeln und einem frischen gemischten Salat beifügen. Frische Blätter kann man bei Bedarf ähnlich wie Spinat zubereiten oder kleingehackt dem Salat beifügen, denn sie enthalten noch mehr Vitamine als die Knolle selber.

 

 

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla

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