Kidneybohne - die rote Bohne
Kidneybohne - die rote Bohne
Die mexikanische Kidneybohne, aufgrund ihres nierenförmigen Aussehens so genannt, kennt man bei uns vor allem als unabdingbare Zutat im Chili con Carne.
Kidneybohne - die rote Bohne
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Die rote Bohne, wie sie auch im Gegensatz zur grünen oder weißen Bohne genannt wird, ist eine festkochende Frucht mit einer leicht mehligen Konsistenz. Als Unterart der grünen Gartenbohne hat es die Kidneybohne über Umwege durch Süd- und Mittelamerika mit den Kolonialisten aus Peru zu uns nach Europa in die Kochtöpfe geschafft.

Verzehr

Kidneybohnen darf man nur gekocht essen, da die rohen Früchte einen zu hohen Anteil an Phytohämagglutinin enthalten. Phytohämagglutinin ist ein Protein, welches die Trennung roter und weißer Blutzellen im menschlichen Körper beschleunigt und dadurch den menschlichen Stoffwechsel gehörig durcheinander bringen kann. Die gekochten Bohnen enthalten jedoch nur noch ein Hundertstel dieses Stoffes und sind somit völlig unbedenklich zu genießen.
Die dunkelrote Bohne hat einen leicht süßlichen und doch sehr würzigen Geschmack, der besonders scharfe Gerichte verfeinern kann.

Bei uns werden die Bohnen meistens vorgekocht in Dosen angeboten, sind dabei aber immer noch schön knackig und sehr gut weiterzuverarbeiten. Auch getrocknete Bohnen sind im Laden erhältlich, diese müssen vor dem Verzehr aber erst längere Zeit eingeweicht werden.

Am bekanntesten ist die Verwendung der Kidneybohne wohl im mexikanischen Chili con Carne, einem Hackfleischeintopf mit Tomaten, Paprika, Mais und Gewürzen wie Chili und Pfeffer. Auch in anderen Eintöpfen, im Salat mit Dosenmais und frischen Zwiebeln oder als Füllung für Tacos und Burritos entfalten die Bohnen ihren vollen Geschmack.

Nährwert

Bohnen sind reich an Stärke und Proteinen, eignen sich also vorzüglich zum Muskelaufbau beim Krafttraining. Außerdem enthalten sie größere Mengen an Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen.
100 g Bohnen enthalten etwa 260 kcal. Knapp 70% der Bohne sind dabei Kohlenhydrate, 25% sind Eiweiß und der Fettanteil ist mit nur 5% sehr gering.

Den Spruch „Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“ hat die Bohne ihrer großen Menge an Dreifachzucker zu verdanken, welcher vom Menschen nicht richtig verdaut werden und aufgrund dessen zu unliebsamen Blähungen führen kann. Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder Anis können dem entgegenwirken.

Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla
 

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