Herkunft

Rooibos (zu deutsch: Rotbusch) wird von einem 1,5 Meter großen rot-braunen Strauch gewonnen, der in den sandigen Böden der südafrikanischen Cedarberge nördlich von Kapstadt gedeiht. Seine Zweige werden im Sommer (also ab Januar) geerntet. Im Anschluss werden sie zerschnitten und fermentiert. Durch den Fermentationsprozess, der zwischen 12 und 20 Stunden dauert, erhält der Rooibos schließlich seine rote Farbe und seinen süßlichen, feinwürzigen Geschmack. Der internationale Handel mit Rooibostee wurde bereits 1904, vom russischen Teehändler Benjamin Ginsberg, aufgenommen.

Inhaltsstoffe und Wirkungen

Rooibos lässt sich als eine der gesündesten Teesorten bezeichnen, denn er enthält - anders als grüner oder schwarzer Tee - kein Koffein und ist deshalb auch für Kinder und Menschen mit empfindlichem Magen gut verträglich. Für Kleinkinder ist er ein ideales Getränk: Er wirkt beruhigend, belastet im Unterschied zu anderen Früchteteesorten den Magen nicht und schmeckt wegen seines niedrigen Bitterstoffgehalts selbst ungezuckert fruchtig süß.

Rooibos ist außerdem reich an Vitamin C und Magnesium und enthält Eisen, Calcium, Natrium, Kalium, Fluor und Kupfer. Und ihm werden weitere gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen: Er soll entzündungshemmend bei Magen- und Darmbeschwerden wirken, Freie Radikale bekämpfen und, kalt aufgetragen, bei Hautproblemen (von unreiner Haut und Ausschlägen bis hin zu Neurodermitis) helfen. Er soll zur Linderung von Allergiesymptomen wie Heuschnupfen oder Asthma beitragen, da er bestimmte Inhaltsstoffe besitzt, die die Ausschüttung von Histamin bremsen und auch bei psychischen Beschwerden wie Depressionen, Nervosität und Schlaflosigkeit heilsam sein.
Durstlöscher für jede Jahreszeit

Rooibos ist außerdem ein idealer Durstlöscher und verliert seine Farbe und seinen Geschmack auch dann nicht, wenn er länger stehen gelassen wird. Für Sportler ist er wegen seines Mineraliengehalts zu empfehlen. In Südafrika wird er übrigens nicht nur häufig und gern getrunken, sondern auch zum Kochen und Backen verwendet, zur Herstellung von Kosmetika und zum Färben der Haare.

Autorin: Angelika Stallhofer