Ein Minimal Buffet auf der Wiese - mit wenig Geld und Kocherfahrung feiern
Ein Minimal Buffet auf der Wiese - mit wenig Geld und Kocherfahrung feiern
Ein Büffet auf einer Wiese hat etwas Unwiderstehliches: Es ist mit wenig Zeit- und Geldaufwand auch für absolute Koch-Laien machbar. Sobald die ersten Gäste eintreffen, ist die Arbeit erledigt - außer das Abwaschen. Und da die Spüle weit weg vom Büffet steht, heißt es auch für die Gastgeber: feiern!
 
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Beginnen wir mit dem Büffet-Minimalstatus. Von einem Büffet ist die Rede, sobald an irgendeinem Ort, auf irgendeinem Tisch Essen und Trinken angerichtet ist, auf das zu einem selbst gewählten Zeitpunkt, in selbst gewählter Abfolge und Menge zugegriffen werden kann. Ein Sommerbüffet lässt sich im eigenen Garten oder auf einer Liegewiese im öffentlichen Park organisieren. Den Unterschied zum Picknick macht der Büffettisch. Dem Büffettisch-Status wird bereits ein simpler Klapptisch oder eine Holzlatte auf zwei Malerböcken bzw. Bierkisten (niedrige und damit kinderfreundliche Variante) gerecht. Ein weißes Tuch, oder Packpapier darüber und die Unterlage ist fertig. Sind keine Tische und Stühle vorhanden, sitzen die Gäste auf Picknickdecken oder Teppichen. Sitzpölsterchen sind ein sinnvoller Luxus, der die Gäste länger bei Laune und damit am Boden hält.

Das minimalistische "Naschmarktbüffet"

So banal es vielleicht klingen mag, so beliebt sind Schafskäse, Olive & Co, überhaupt wenn sie sich auf einer Wiese in fröhlicher Gesellschaft vereinen.
Wer nicht kochen kann oder will, über ein Minimalbudget verfügt, aber dennoch in Gesellschaft feiern will, der ist mit dem so genannten "Naschmarktbüffet" bestens bedient. Durch die Konzentration sämtlicher Bestandteile auf wenigen Metern am Wiener Naschmarkt ist es zu seinem Namen gekommen.

Das Naschmarktbüffet besteht aus gewürfeltem Schafskäse, den wir mit gutem Olivenöl begießen und mit möglichst frischen Kräutern wie Oregano, Thymian, Rosmarin oder Minze bestreuen (pro Person 50 Gramm). Dazu gibts grüne und schwarze Oliven mit Kern (vier Stück pro Person). Auf einem extra Teller eine Tomate pro Person aufschneiden: Zuerst den Strunk entfernen, dann in Scheiben oder Spalten schneiden, mit Salz bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Nicht fehlen sollten gefüllte Weinblätter (40 Gramm pro Person), frisch aufgeschnittene Gurkenscheiben und Fladenbrot vom türkischen Bäcker (ein Laib für vier Personen). Voila - das "Niedrigenergie"-Büffet ist fertig.

Dazu wird Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, Orangen- und Apfelsaft, Coca Cola, Rotwein, Weißwein und Bier aus der Kühltasche gereicht. Wer es traditionell mag, kauft ein Fläschchen Raki oder Ouzo. Einfach zu essende Früchte wie Weintrauben, Marillen oder Melonenstücke runden das Mahl ab. Unentbehrlich sind Becher, Teller und Besteck - es darf auch aus Plastik sein - sowie Papierservietten.

Mit Liebe selbst gekocht

Das Naschmarktbüffet kann durch Selbstgekochtes beliebig erweitert und bereichert werden. Auch für Nicht-Köche einfach zuzubereiten sind Fleischbällchen vom Blech, Tsatsiki und Skordhalia, marinierte Karotten und Paprika. Als Getränke eignen sich Ayran und Tschai (alle Rezepte unten).

Die perfekte Büffet-Organisation

Wer sich über die Organisation komplexerer Büffets drüber traut, dem sei folgendes Buch empfohlen: "Büfetts: Gut vorbereiten - Ausgelassen feiern - Entspannt genießen" von Christa Schmedes (Autor), Margit Proebst (Autor), Klaus-Maria Einwanger (Fotograf), erschienen im GU-Verlag. Zu zehn verschiedenen Büffets nach Jahreszeit oder Anlass bieten die erfahrenen Autorinnen Arbeitspläne und Organisationslisten, Dekorationstipps, Variationen und vor allem mehr als 200 Rezepte in jede kulinarische Richtung. Fingerfood, Häppchen, Salate, warme und kalte Gerichte, Süßes und Gebackenes fürs Sommerfest, den Osterbrunch oder das Silvesterbüfett. Darüber hinaus finden sich köstliche Getränketipps und -rezepte.Und auch hier finden Sie die Anleitung für kulinarische Köstlichkeiten ►

 

 
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