Sauerampfer - denn sauer macht lustig
Sauerampfer - denn sauer macht lustig
Man findet ihn auf Wiesen und in Wäldern, er ist wahrlich eine Vitaminbombe und aus ihm lassen sich Salate, Suppen und andere Köstlichkeiten herstellen – frisch, saftig, Sauerampfer!
Der Sauerampfer, auch Wiesen-Sauerampfer oder Großer Sauerampfer genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Knöterichgewächse gehört. Er ist somit ein Wildgemüse.

Der Sauerampfer wächst mehrjährig als krautartige Pflanze, die 30 bis 100 cm hoch wird. Er bevorzugt nährstoff-, stickstoffreiche und lehmige Böden. Die kleinen roten Blüten befinden sich an den blattlosen Stängeln und sind als Rispe ausgebildet. Die Blütezeit des Sauerampfers erstreckt sich von Mai bis August.

Sauerampfer als Vitaminbombe

Der Sauerampfer enthält sehr viel Vitamin C. Er kann gekocht oder auch roh verzehrt werden. Allerdings enthält er auch Oxalsäule, die in größeren Mengen für den Menschen gesundheitsschädigend sein kann. Besonders für Nierenkranke ist Oxalsäure höchst schädlich.

Die Verwendung

Beim Sammeln von Sauerampfer sollte man darauf achten, dass er nicht von gedüngten Wiesen stammt. Ebenfalls sollte nur solche Pflanzen gepflückt werden, die makellose Blätter aufweisen können. Ältere Sauerampfer haben oft rostbraune kleine Löcher in den Blättern, die in größerer Menge besonders unbekömmlich sind.

Man kann Sauerampfer ähnlich wie Spinat zubereiten und ihn mit diesem mischen. Dadurch entsteht ein etwas würzigerer Geschmack. Der Sauerampfer eignet sich auch bestens für Salate oder die Zubereitung von cremigen Suppen.

Bei Verdauungsbeschwerden kann Sauerampfer als Heilmittel verwendet werden, und da er einen sehr hohen Anteil an Eisenverbindungen enthält, kann er auch einer Blutarmut entgegenwirken. Die in Sauerampfern enthaltene Oxalsäure hemmt jedoch die Eisenaufnahme, weshalb bei Eisenmangel eher auf Konsum von Sauerampfer verzichtet werden sollte.

Der Anbau

Mittlerweile wird der Sauerampfer auch gelegentlich im Garten kultiviert. Die Aussaat erfolgt dann im Frühjahr (ca. Mitte März) auf feuchtem Boden in Reihen, später werden die jungen Pflanzen auf 20 cm vereinzelt angeordnet. Gepflückt werden die jungen, zarten Blätter; wenn man dies regelmäßig vornimmt, dann bilden sich relativ schnell neue Blätter nach, es ist also eine lange Erntezeit gewährleistet.
Bei der Bildung von Blüten sollten diese entfernt werden. Auf diese Weise geht die gesamte Kraft der Pflanze in die Blattbildung.
Es ist ebenfalls eine Spätsaat im August möglich; die Ernte beginnt dann im darauf folgenden Jahr.

Autorin: Sandra Ehold
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