Sanddorn - die orange Bombe
Sanddorn - die orange Bombe
Wer auch in den Sommermonaten sein Immunsystem stärken möchte, verlässt sich gerne auf Sanddorn mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen und seiner vitalisierenden Wirkung.
Sanddorn - die orange Bombe
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Schon seit 2000 Jahren sind die heilenden Kräfte des Sanddorns bekannt, allerdings nicht in Europa, sondern in Ostasien. In Europa taucht der Sanddorn erst in den Kräuterbüchern des Mittelalters als Heilmittel auf, vor allem gegen Seekrankheit und Fieber. Diese Anpreisung der Sanddornbeeren als Heilmittel ist nach den heutigen Erkenntnissen auch berechtigt, denn die Früchte enthalten nicht nur viel Vitamin C, das drei- bis siebenmal höher ist als bei einer Zitrone. Die rotgoldenen Beeren besitzen außerdem zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen oder Zink, das Provitamin A und die Vitamine B1, B2, E und K. Der natürliche Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sorgt dafür, dass die fettlöslichen Vitamine optimal vom Körper aufgenommen werden können. Zusätzlich ist der Beta-Carotin-Gehalt so hoch, dass nicht einmal Möhren mithalten können. All diese Inhaltstoffe kombiniert, machen die Sandbeere zu einem wahren Kraftpaket für das Immunsystem.

Kleine Abendsonnen leuchten

Sanddornöle werden schon lange als Heilmittel eingesetzt, vor allem in Russland und China. Dort sind sie nicht nur für die Naturheilkunde von Bedeutung, sondern auch für die moderne Medizin. Vor allem bei Magen-Darm-Problemen sollen die Öle heilende Kräfte besitzen und in Russland wird Sanddornöl mit Sonnenblumenöl aus dem Saft der Beeren extrahiert, in Fläschchen gefüllt und wie Jod zur Heilung von Quetschungen, Geschwüren und Verbrennungen eingesetzt. Einige in den Früchten enthaltene Epoxide sollen sogar gegen Krebs helfen, wissen Naturheiler. Viele setzen die Beeren sogar gegen Rachen- und Mandelentzündungen ein und um ihren Cholesterinspiegel zu senken. Zu finden ist das stachelige Ölweidengewächs auf sonnigen Plätzen in kargen Gebirgsgegenden oder sandigen Untergründen am Meer. Dank des hohen Gehalts an Beta-Carotin leuchten die Beeren, die wie Perlenketten an den Zweigen hängen, in durchdringendem Orange bis Korallenrot. Aus den Früchten des Sanddorns bzw. den Samen werden mittlerweile neben Ölen auch andere zahlreiche Produkte hergestellt: von Saft über Nektar, Konfitüre, Fruchtschnitten und Kuchen bis hin zu Bonbons.

Orange, aber nicht die Haut

Sanddorn speichert die Energie und das Licht der Sonnenstrahlen. Das rotgoldene Öl aus Kernen und Fruchtfleisch ist reich an natürlichen Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren wie Lonol-, Linolen- oder Palmitoleinsäure, die zu den Vitalbausteinen menschlicher Zellen gehören. Aufgrund seiner großen Ähnlichkeit zu den Lipiden der oberen Hautschichten wird Sanddornöl besonders gut von der Haut aufgenommen. So wird die wichtige Barrierefunktion der Haut unterstützt, sie regeneriert und gewinnt an Vitalkraft. Durch den hohen Anteil an Beta-Karotin dient das Sanddornöl als perfekter Licht- und Sonnenschutz und wirkt der vorzeitigen Hautalterung entgegen. Eine natürliche, erbsengroße Kompetenz, die man nicht unterschätzen sollte.

Autorin: Mag.a Tina Veit

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