Squash - Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination
Squash - Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination
Squash (aus dem englischen für zerdrücken, zerquetschen) zählt zu den Rückschlagsportarten und wird von zwei (Einzel) oder vier SpielerInnen (Doppel) in einem Squashcourt gespielt. Seinen Namen verdankt die Sportart dem weichen Ball, der mit Schlägern so über die Wand gespielt wird, dass der/die GegnerIn den Ball nicht mehr erreichen kann, bevor dieser ein zweites Mal den Boden berührt. Die SpielerInnen stehen dabei im selben Feld, wobei jedeR SpielerIn seine Hälfte hat.
 
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Wichtige Begriffe und Regeln beim Squash
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Aus der Geschichte

Wieder einmal sollen es die alten Ägypter gewesen sein, die als erste ein dem Squash ähnliches Spiel ausübten, bei dem der Ball allerdings noch mit der Hand zurückgeschlagen wurde. Ende des 14. Jahrhunderts kam bei der Spielart mit der Hand ein mit Holz verstärkter Handschuh hinzu, der später durch einen Schläger mit pergamentähnlicher Schlagfläche ersetzt wurde. Als direkter Vorgänger des heutigen Squash wird das englische Wandspiel Fives genannt, das bis 1790 auf der britischen Insel sehr beliebt war. Anfang des 19. Jahrhunderts spielte man in der englischen Harrow School das dem heutigen Squash sehr ähnliche Rückschlagspiel „Open Court Rackets“, zu dessen Aufwärmung ein Racket-Court mit zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Wänden sowie ein weicher Ball benutzt wurden. Trotz der namentlichen Trennung zwischen Squash Rackets und Racquetball wurde Squash 1908 unter der Bezeichnung „Rackets“ bei den Olympischen Spielen in London in Einzel und Doppel olympische Disziplin.

Wichtige Begriffe und Regeln beim Squash

Aufschlag und Ballwechsel: Nachdem der Ball mit mindestens einem Fuß im Aufschlagfeld gespielt wurde, muss dieser oberhalb der roten Markierung an der Frontwand aufschlagen und im Viertel des/der Gegners/Gegnerin den Boden berühren. Macht er/sie einen Punkt, wird die Aufschlagseite gewechselt, gewinnt der/die GegnerIn den Ball, geht der Aufschlag ohne Seitenwechsel an den/die GegnerIn. Nach jedem Schlag muss der Ball direkt oder indirekt (über Seiten- oder Rückwand) die Frontwand berühren und darf nicht mehr als ein Mal auf dem Boden aufschlagen. Trifft der Ball auf/über der roten Markierung auf, gilt er als „aus“.

Behinderung, Letball und Stroke: JedeR SpielerIn hat das Recht auf ausreichend Platz beim Spiel. Fühlt er/sie sich behindert, kann den Ball nicht spielen, weil der/die GegnerIn den Laufweg zum Ball versperrt, so steht ihm/ihr ein Letball zu. Der Aufschlag wird somit wiederholt. Behindert der/die Gegnerin den/die Spielerin so stark, dass dieseR keine Möglichkeit hat, den Ball an die Frontwand zu spielen, so bekommt der/die blockierte SpielerIn einen Punkt zugesprochen. Dieser Fall wird „Stroke“ oder „Ball an“ genannt.

Zählarten: Unabhängig von der Zählart geht jedes Spiel über drei Gewinnsätze. Bei der Zählart bis neun kann nur der/die SpielerIn einen Punkt erzielen, der/die das Aufschlagsrecht hat. Bei 8:8 entscheidet der/die RückschlägerIn, ob bis neun oder zehn gespielt wird. Bei der Zählart bis elf wird jeder Punkt gezählt, unabhängig vom Aufschlagsrecht – auf zwei Punkte Unterschied. Beim Stand von 10:10 wird ein Tie-Break gespielt – ebenfalls auf eine Differenz von zwei Punkten. Mittlerweile gilt die Zählart auf elf Punkte als die geläufigere.
 
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