Doping - Leistung um jeden Preis
Doping - Leistung um jeden Preis
Doping ist fast so alt wie der Sport, aber heute so gefährlich wie nie zuvor. So lautet ein Schlüsselsatz des Buches „Sp(r)itzenleistungen. Doping und die Zukunft des Sports“ von den Autoren Martin Sörös und Erich Vogel.
 
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Nur der Sieg zählt
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Eine äußerst ernüchternde und zugleich auch erschreckende Aussage, war sich die breite Öffentlichkeit doch bis vor wenigen Jahren der Ausmaße des Dopings im Spitzensport nicht wirklich bewusst. In letzter Zeit allerdings sind immer mehr Aufdeckungen ans Tageslicht gedrungen, die das Thema Doping brandheiß gemacht haben.

Nur der Sieg zählt

Leistung ist alles im Spitzensport. Nur die Besten kommen ganz nach oben und werden gefeiert. Dabei gehen die Sportler bis an ihre körperlichen Grenzen. Was aber, wenn die Grenze erreicht ist und der Erfolg noch immer ausbleibt? Die Verlockung ist groß, mit unerlaubten Substanzen dem Körper auf die Sprünge zu helfen. Erschreckend, wie fortgeschritten die Forschung in diesem Bereich ist. Kleine Pillen, spritzbare Substanzen, Eigenblut oder gar Gendoping – nichts ist heute mehr undenkbar. Die meisten Medikamente werden zwar für einen guten Zweck entwickelt, aber es ist der schwache Mensch, der sie falsch einsetzt.

Es tun sich im Bezug auf das Thema Doping viele ethische Fragen auf, die allesamt nicht leichtfertig beantwortet werden können. Die Lust des Menschen am Sport ist jedenfalls uralt und genauso alt ist auch der Ehrgeiz, sich im Sport mit anderen zu vergleichen. Die Athleten im antiken Olympia traten gegeneinander an und kämpften um Ruhm und Ehre. Die Sieger wurden wie Götter gefeiert. Wen wundert es da, dass „Dabei sein ist alles“ schon in der Antike nur ein netter Spruch war. Die Autoren des oben genannten Buches beleuchten in einem Kapitel die Geschichte des Sports von seinen Anfängen an und berichten von Bestechungen und leistungsfördernden Kräutern bereits zu Zeiten der Griechen. Es scheint, dass die Skrupel bei einem Betrug schon immer recht gering waren.

Auch wenn die Antike lang vorüber ist, hat sich an dem Grundproblem des Sports nichts geändert. Die Motivation im Wettkampf ist der Sieg. Kein Spitzensportler widmet sein ganzes Leben seiner Sportart, nur um dabei zu sein. Rekorde und Bestzeiten machen einen Sportler berühmt, beliebt und natürlich auch reich. Gefeiert werden die Sieger heute noch wie Helden, aber die Zeiten sind härter geworden.

Werden ein Fall von Dopingmissbrauch nachgewiesen und dem Sportler seine Erfolge wieder aberkannt, folgt der tiefe Fall. Gesellschaftlich geächtet und finanziell ruiniert, dieses Schicksal mussten einige ehemalige Helden erleiden. Dem Schicksal von Ben Johnson, einst schnellstem Mann der Welt, dann zum Sinnbild für Doping verkommen, widmen die Autoren ein ganzes Kapitel. Aber auch andere tragische Helden wie Marion Jones, Katrin Krabbe oder Diego Maradona finden Erwähnung. Die Liste der Namen ist lang, die verbotenen Mittel variieren mit den betroffenen Sportarten – immer bleibt die Frage nach Tätern und Opfern.

 
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