Rubbeln und strahlen: Ein schöner Teint kommt nicht von selbst
Rubbeln und strahlen - Ein schöner Teint kommt nicht von selbst
Nur wer seine Haut pflegt und ihr ab und zu die notwendige Regeneration erlaubt, darf sich über ein schönes Hautbild freuen.
 
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Kosmetikexpertin Kerry Shannon und DDr. Andreas Schindl über Vorteile und Risiken des Hautpeelings und einem neuen Trend aus Hollywood.

 

Würden Sie regelmäßiges Peeling empfehlen?
Schindl: Regelmäßige Peelings sind zu empfehlen, um die obersten Schichten der abgestorbenen Hornzellen abzutragen. Dadurch wird das Hautbild verfeinert, die Poren verkleinert und der Teint wird strahlender. Es gibt sogar Hauterkrankungen, bei denen Peelings therapeutisch eingesetzt werden. Beim „Lichen pilaris“ handelt es sich um eine verstärkte Verhornung im Bereich der Haarwurzeln. Diese Erkrankung findet sich vor allem bei Menschen mit Neurodermitis. Die Häufigkeit der Peelings hängt davon ab, ob man die Hornschicht der Haut nachhaltig verdünnen will, oder ob sie konstant gehalten werden soll. Außerdem spielt die Art des Peelings eine Rolle. Fruchtsäure-Peelings (AHA) können alle drei Wochen durchgeführt werden, Peelings mit Trichloressigsäure (TCA) maximal zweimal pro Jahr und Laserpeelings werden frühestens nach einigen Jahren wiederholt.

Wie häufig sollte man ein Peeling, das man zu Hause macht, anwenden?
Shannon: Eine regelmäßige Anwendung kommt auf das Peeling und die Haut an. Ich bin kein Fan von diesen Rubbelpeelings, weil man keine Kontrolle hat, wie oft eine Stelle bereits bearbeitet wurde. Ein Peeling mit Körnchen führt immer zu Verletzungen der Haut, die man zwar nicht sieht, trotzdem wird – vor allem auch durch zu viel Peeling – die Haut irritiert.

Heißt das, man kann man die Haut auch beim Peeling verletzen?
Schindl: Eine Verletzungsgefahr besteht eher im Sinne einer Verätzungsgefahr, wenn eine zu hohe Konzentration gewählt wurde, die Haut falsch vorbereitet wurde, oder das Peeling zu lange einwirkt. Auch Pigmentflecken können entstehen, das vor allem, wenn man nach dem Peeling ins Solarium oder in die Sonne geht. Außerdem sollten vor einem Peeling für einige Wochen bestimmte Aknemedikamente (Vitamin-A-Säure, wie z.B. Roacutan) abgesetzt werden.

Mikrodermabrasion ist der neue Trend aus den USA: Wie funktioniert diese Methode und wann wird es eingesetzt?
Shannon: Bei der Mikrodermabrasion werden Kristalle auf das zu behandelnde Gebiet mittels Sandstrahl aufgebracht, und im gleichen Arbeitsgang wieder abgesaugt. Die oberste Schicht der bereits abgestorbenen Hautzellen wird abgetragen. Die Haut bleibt dabei unversehrt und wird glatter, ebenmäßiger und feiner. Spezielle Wirkstoffe, die nach der Mikrodermabrasion aufgetragen werden, können besonders gut eindringen und ihre Wirkung entfalten. Das Ergebnis der Behandlung ist sofort sichtbar. Mit Hilfe dieser Methode können Hautunreinheiten, Linien und Falten, Pigmentflecken, Narben aber auch Schwangerschaftsstreifen rasch und effektiv verbessert werden.

 

 

 


Autorin: Alexandra Schlömmer

 
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