Endometriose - mehr als nur Menstruationsbeschwerden
Endometriose - mehr als nur Menstruations-Beschwerden
Sehr starke Regelschmerzen können eine Erkrankung als Ursache haben, die oftmals erst nach Jahren diagnostiziert wird: Endometriose.
 
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Mögliche Komplikationen

Aus den Endometrioseherden können zystische Strukturen heranwachsen. Besonders an den Eierstöcken können sich sogenannte mit altem, schwarzbraunem Blut gefüllte „Schokoladezysten“ bilden.

Weiters sind durch die Endometriose bedingte Verwachsungen möglich, die Schmerzen bei der Darmmobilität oder sogar auch Darmverschlüsse verursachen können.

Sind durch die Erkrankung die Eileiter verklebt und verwachsen, können diese in ihrer Durchgängigkeit gestört sein und dadurch zu ungewollter Kinderlosigkeit und einer Neigung zu Eileiterschwangerschaften führen.

Allgemein schränken Endometriose bedingte Schmerzen die Lebensqualität stark ein. Dies gilt sowohl für das Arbeitsleben als auch für die Partnerschaft.


Diagnose der Endometriose

Eines gleich vorweg: oftmals vergehen im Schnitt bis zu acht Jahre zwischen dem Auftreten der ersten Beschwerden bis zur Diagnose.

Eine genaue Anamnese sowie eine Tast- und Ultraschalluntersuchung durch den Gynäkologen können erste Hinweise liefern. Die Tastuntersuchung dient dem Ertasten der Gebärmutter auf eventuelle Verdickung, die Ultraschalluntersuchung der Kontrolle auf Zysten.

Um die Diagnose allerdings zu sichern, ist eine sogenannte Bauchspiegelung bzw. ein kleiner operativer Eingriff erforderlich. Endometrioseherde zeigen sich als kleine bräunliche Punkte auf dem Gewebe. Im Rahmen der Operation kann durch eine Biopsie Gewebe zur Sicherung der Diagnose entnommen werden sowie vorhandene Herde oder Zysten gleich unmittelbar zur Beschwerdelinderung entfernt werden.

 
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