Brust- und Gebärmutterhalskrebs - die häufigsten Krebsarten
Brust- und Gebärmutterhalskrebs - die häufigsten Krebsarten bei Frauen
Ihr Anfangsstadium ist meist symptomlos, ihre Folgen dramatisch. Durch Vorsorgeuntersuchungen soll der Krebs schon im Frühstadium erkannt und bekämpft werden, um die Heilungschancen zu vergrößern.
 
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Brustkrebs

Als Brustkrebs, auch Brustkarzinom oder Mammakarzinom genannt, wird eine bösartige Veränderung des Drüsengewebes der Brust bezeichnet. Betroffen sind in erster Line Frauen, sehr selten erkranken aber auch Männer an einem Brustkarzinom.

In Europa erkrankt jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Allein in Österreich werden jährlich 3500 Neuerkrankungen registriert.

Durch regelmäßige Selbstuntersuchung und besuche beim Frauenarzt gilt es, die Entstehung von Brustkrebs schon im Keim zu ersticken. Je früher der Tumor erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dank des medizinischen Fortschritts ist Brustkrebs heute heilbar, sofern er früh genug erkannt und von einem Spezialisten (Onkologen) behandelt wird.


Tumorarten

In den meisten Fällen entstehen die Tumore am Drüsengewebe. Sie gehen entweder von der Zellschicht an der Innenseite der Drüsenausgänge oder von den Drüsenläppchen aus. Seltener kommt es zu einem Karzinom der Brustwarze, zu Sarkomen, die im Bindegewebe der Brust entstehen oder zu Lymphomen.

Je nach Tumorart und Lokalisation werden unterschiedliche Behandlungswege eingeleitet. Auch die Genesungschancen sind von der Art des Tumors abhängig.


Ursachen

Eine klar definierte Ursache für Brustkrebs konnte bisher noch nicht gefunden werden. Erbliche Vorbelastungen (Brustkrebsfälle bei nahen Verwandten), Umweltschadstoffe, Ernährung, Rauchen und Strahlungen werden als Risikofaktoren für eine Brustkrebserkrankung angeführt. Auch eine frühe Menstruation oder eine späte Menopause, nach mehr als 40 Menstruationsjahren, eine späte Schwangerschaft (nach dem 30. Lebensjahr), übermäßiger Alkoholkonsum, mangelnde körperliche Aktivität und Übergewicht können die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen.


Vorsorgen ist besser als heilen

Die Vorsorgemaßnahme Nummer eins stellt die Selbstuntersuchung dar. Durch selbstständiges Abtasten der Brust, können Veränderungen frühzeitig erkannt werden. Der beste Zeitpunkt für eine Selbstabtastung ist nach der Menstruation. Ab dem 25. Lebensjahr sollte jede Frau ihre Brüste mindestens einmal im Monat auf Knoten oder Verhärtungen untersuchen. Weiters sollte ab dem 25. Lebensjahr einmal pro Jahr eine Tastuntersuchung von einem Spezialisten durchgeführt werden. Ab dem 40. Lebensjahr sollte man einmal jährlich einer Mammographie durchführen lassen.


Kritische Symptome

Anzeichen, bei denen Frauen unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten sind, tastbare Knoten im Bereich der Brust und der Achselhöhlen, Schwellungen, Rötungen, Entzündungen der Brustwarzen, Flüssigkeitsaustritte aus der Brustwarze, Schwellungen der Lymphknoten an den Achseln.

Jedoch kann ein Tumor in der Brust auch ohne jegliche Symptome oder Beschwerden entstehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich regelmäßig von einem Arzt auf Veränderungen der Brust untersuchen zu lassen.


Behandlungsmethoden

Die Behandlungsmethode bei Brustkrebs fällt von Frau zu Frau unterschiedlich aus. Es gibt keine allgemein gültige Behandlungsmethode. Die Art des Tumors muss festgestellt, und an diese die Art der Behandlung angepasst werden. Auch das Stadium der Erkrankung muss in die Wahl der Therapie miteinbezogen werden. Im Allgemeinen wird bei Brustkrebs aus Chemotherapie, Strahlentherapie, Operation und ergänzenden Therapien die passende Behandlungsart ausgewählt.

 
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