Starmaniac Gernot Pachernigg
Starmaniac Gernot Pachernigg - im Interview über Ernährung und Gesundheit
Der ehemalige Starmanic und Drittplatzierte der österreichischen Castingshow ist aktuell auf ATV+ zu sehen. Bei „Österreich isst besser“ zeigt Sasha Wallecek ihm und sieben weiteren Prominenten, wie der Hase in Sachen Ernährung läuft. In einem Gespräch verrät das Nesthäkchen der Runde, wie sich sein Esshalten seit der Sendung verändert hat, worauf er jetzt besonders achtet, wie es ihm ohne Junkfood seitdem geht und wo er sich musikalisch zukünftig sieht.
Starmaniac Gernot Pachernigg  - im Interview über Ernährung und Gesundheit
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Gernot, was hat dich dazu bewegt, bei solch einem Sendungsformat mitzumachen?
Durch meinen Beruf bin ich sehr viel unterwegs und hab ja eigentlich viele Jobs – ich schauspielere, ich moderiere Radio, ich singe – da hab ich nicht immer sehr viel Zeit das richtige und gesunde zu essen, weil sich das einfach oft nicht ausgeht. Da war bis jetzt einfach immer sehr viel Junkfood dabei. Nachdem ATV mich dann gefragt hat, ob ich bei „Österreich isst besser“ mitmachen will, hab ich mir gesagt, warum nicht. Ich wollte einfach wissen, was ich essen kann, damit ich mich gesünder ernähre.

Wie lässt sich gesunde Ernährung mit deinem Alltag unter einen Hut bringen?
Genau das war ja das Problem davor. Du stehst den ganzen Tag im Studio oder bist halt beruflich unterwegs. Da hat oft ein Burger herhalten müssen. Jetzt ist es so, dass ich sehr viel Obst esse. Und auch sehr viel Gemüse.

Und schmeckt’s dir?
Ja, ja, mir schmeckt das sehr gut. Ich bemühe auch darum, mehr Käse, keine Wurst und nicht mehr so viel fettige Sachen zu essen. Das mit der Umstellung hat eigentlich super funktioniert. Mir geht es nicht einmal ab. Ich hab jetzt zum Beispiel seit drei oder vier Wochen keinen Burger mehr gegessen oder auch keine Wurst. Schon Fleisch, aber wenn, dann Pute, gebraten mit Reis und sehr viel Gemüse und Salat. Das ist eigentlich die ganze Hexerei an dem Ganzen. Auf die Menge kommt’s an.

Wie geht’s dir jetzt, wo du deine Ernährung umgestellt hast?
Ja, ich merk halt, ich hab einfach ein anderes Gefühl. Ein ganz ein anderes Gefühl. Es ist irgendwie besser, seit ich keine Wurst mehr esse. Wenn, dann esse ich Schinken, aber Wurst ist ja im Grunde nur gepresstes Fett. Extrawurst ist so gesehen das schlechteste, was du essen kannst. Leichte Faustregel – alles, was fliegt, kannst du essen. Sicher, du kannst schon ein Schweinesteak essen. Aber du sollst es dann mit viel Gemüse und Salat kombinieren. Weil der Körper eigentlich wie der Motor eines Autos reagiert. Wenn du jetzt zum Beispiel nur Fleisch isst, aber keine Vitamine durch Gemüse und Salat aufnimmst, arbeitet der Körper einseitig. Das ist so, wie wenn du dein Auto ständig nur tankst, aber nie Öl nachfüllst.

Das hört sich so an, als wolltest du das, was du während der Sendung alles gelernt hast, jetzt auch weiterhin umsetzen.
Auf alle Fälle. Nicht, dass ich jetzt sag, ich esse nie mehr Burger. Das nicht, es war ja meine Motivation, deshalb daran teilzunehmen, dass ich langfristig meine Ernährung gesünder gestalten kann.

Wie war es eigentlich für dich, mit Sascha Walleczek zusammen zu arbeiten?
Es war sicherlich interessant mit ihr zu arbeiten. Man muss sich das so vorstellen – sie ist die Lehrerin und ihre Aufgabe ist es, uns zu zeigen, wie man sich richtig ernährt. Desto mehr man nachfragt, desto mehr man wissen will, desto mehr wird man zurück bekommen, desto mehr erfährt man. Und umgekehrt ist das natürlich auch so. Es liegt schon auch sehr viel an einem selbst. Aber es war auf alle Fälle eine entspannte Atmosphäre.

Aber du bist mir dort relativ ruhig erschienen. Oder täuscht das?
Ich bin auch relativ ruhig und vor allem, wenn du zwischen all den Schauspielern und Kabarettisten bist, da hast du keine Chance, das du da viel was sagst. Das muss eh jeder für sich entscheiden, was er sagt, aber da halt ich mich lieber raus, wenn’s um irgendwas geht, was eigentlich nichts zur Sache tut. Das bin ich nicht. Das ist so wie bei dieser High-Society-Geschichte. Die interessiert mich im Grunde überhaupt nicht. Ich weiß, dass es ohne nicht geht, wenn du einmal in irgendeiner Position bist. Im Moment brauch ich das aber nicht. Im Moment will ich das auch nicht. Sicher ist man durch ein Format wie „Österreich isst besser“ wieder ein bisschen mehr in der Öffentlichkeit, aber dass es mir in erster Linie darum geht – nein.

Apropos Zukunft – wie schaut es in Sachen Musik bei dir im Moment aus? Pläne? Wünsche? Aktuelle Projekte?
Schau, jedes Land hat seine eigene Sprache, seine eigene Musik. Und ich finde, das kommt in Österreich zu kurz. Und daran möchte ich vor allem arbeiten. Den Austropop wieder beleben. Allein, wie viele Millionen an Tantiemen im Radio jährlich ins Ausland gehen und wie viel davon eigentlich in Österreich bleibt. Ich weiß nicht, ob sich das schon jemand gedacht hat, dass das ja auch die Wirtschaft bei uns ankurbelt. Weil wenn das Geld im eigenen Land bleibt, ist das besser. Das heißt nicht, dass keinen Robbie Williams mehr spielen sollen. Das heißt nur, dass man die österreichischen Künstler viel mehr unterstützen muss. Das kann’s ja nicht sein. Österreich muss sich nicht verstecken. Wir hatten und haben viele tolle Künstler. Ich will mit meiner Musik und eben meiner Sprache den Leuten einfach weiterhin etwas mit auf den Weg geben. Mein neues Album soll heuer noch fertig sein.

Vielen Dank für das Interview!


Autorin: Katharina Domiter (Bakk. phil)

 

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