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Gartenschmuck - Pflanzen mit dem gewissen Etwas Buchsbäume sind wahrscheinlich die bekanntesten Formgehölze. Sie lassen sich gut schneiden und verschönern als grüne Kugeln, Pyramiden, Kegel oder Tierfiguren Gärten, Terrassen, Balkone und Hauseingänge. Doch die faszinierende Welt der Formgehölze hat viel mehr zu bieten. ![]() Auch mancher mehrere Meter hohe Baum wird durch gezielten Schnitt zu einem besonderen Schmuckstück für den Garten. In Form geschnittene Bäume haben eine besondere Ausstrahlung und werden heute wieder gerne verwendet, auch weil sie relativ wenig Platz benötigen. Dachförmig gezogen werden Formbäume zu Schattenspendern, wie sie früher unter anderem in französischen Schlossgärten verbreitet waren. Platanen und Krimlinden (Tilia x euchlora) beispielsweise eignen sich für diese Form besonders gut, denn sie treiben auch aus dem alten Holz wieder aus.
Formbäume benötigen weniger Fläche als Bäume, die nicht geschnitten werden, denn ihre Größe lässt sich gut mit der Schere begrenzen. In Kastenform geschnitten können Linden beispielsweise sogar im Vorgarten wachsen. Eine Reihe von Bäumen mit kastenförmiger Krone an der Südseite eines Hauses wirkt wie ein schattenspendendes Vordach und gibt dem Haus einen sehr individuellen Charakter. Als Spalier gezogen benötigen Formbäume sogar noch weniger Platz und können das Haus vor Wind und Sonneneinstrahlung schützen. In Baumschulen werden diese Bäume über mehrere Jahre durch gezielte Kulturmaßnahmen entsprechend herangezogen: Für die Dachform zum Beispiel wird der Leittrieb gekürzt und die Seitentriebe werden mit einem speziellen Gerüst in die gewünschte waagerechte Wuchsrichtung gebracht. Damit die markante Baumform auf Dauer erhalten bleibt, ist auch im Garten ein regelmäßiger Schnitt notwendig. Wer hier auf der sicheren Seite sein will, überlässt den jährlichen Formschnitt den Fachleuten aus dem Garten- und Landschaftsbau, die auch die passenden Geräte haben, um Bäume in luftiger Höhe zu schneiden.
Andere Bäume wie die Hainbuche (Carpinus betulus) und der Feld-Ahorn (Acer campestre), die wegen ihrer Schnittverträglichkeit auch häufig als Hecken gepflanzt werden, eignen sich ebenfalls gut für den Formschnitt. Diese Bäume können nicht nur zu Dachformen, sondern auch zu schönen bogenförmigen Durchgängen herangezogen werden. Mit Geduld lässt sich ein solcher Durchgang zum Beispiel in einer Hecke selber gestalten. Es gibt aber auch fertig kultivierte und geformte Bäume, die die Baumschulwirtschaft ihren Kunden zur Verfügung stellt. Für einen Torbogen eignen sich nicht alle schnittverträglichen Gehölze, denn wichtig ist, dass die Pflanzen wuchsfreudig genug sind, um den Bogen relativ schnell und schön dicht zu schließen.
Quelle: BGL/PdM |