Schwangerschaft - 9 Monate zu zweit
9 Monate zu zweit im Körper - Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft ist etwas Wunderbares. Neues Leben entsteht. Das bedeutet aber auch, dass Sie neun Monate lang nicht nur die Verantwortung für sich selbst tragen, sondern auch für ein noch ungeborenes Leben. Wir informieren Sie über den Ablauf einer Schwangerschaft und was zu beachten ist.
 
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2. Trimester
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Das zweite Trimester

In dieser Zeit beginnt der Fötus bereits zu treten und zu strampeln. Bereits in der 13. Schwangerschaftswoche sind die Fingerabdrücke des Kleinen vorhanden. Die Brust der Frau beginnt jetzt schon Vormilch zu produzieren. Die darauf folgende Woche ist der Start des Schluckaufs bei Föten. Außerdem bewegt es vermehrt seine Arme und Beine und entwickelt seinen Saugreflex.

Nach dem dritten Monat der Schwangerschaft können Frauen außerdem beruhigt aufatmen. Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt deutlich. Am Ende dieser Phase ist der Fötus zwischen 15 und 18 Zentimeter lang.

In der 15. bis 18. Schwangerschaftswoche ist der Fötus bereits mit einem Haarflaum bedeckt. Im Gesicht zeichnen sich die Augenbrauen ab und das Kopfhaar wächst. Finger und Zehen sind von einem vollständigen Nagel bedeckt. In dieser Zeit kann der Arzt langsam das Geschlecht des Kindes feststellen. Ab der 16. Schwangerschaftswoche können die Bewegungen des Kindes für die werdende Mama spürbar sein. Bei Erstgeburten dauert es manchmal bis zur 20. Schwangerschaftswoche. Der Spieltrieb des Kleinen wird durch die Nabelschnur geweckt. Es greift danach und zieht daran. Schon im vierten Schwangerschaftsmonat entwickeln sich der Geschmacks- und Hörsinn. Das Ungeborene nimmt die Stimmen der Eltern, den Herzschlag der Mitter und das Grummeln des Magens wahr. Außerdem bildet sich die Mimik des Kleinen, auch das Daumennuggeln wird schon fleißig probiert. Der Sehnerv ist jetzt ebenfalls ausgebildet.

Zu dieser Zeit – der Hälfte der Schwangerschaft – empfinden viele Frauen ein besonderes Wohlgefühl. Übelkeit und Müdigkeit gehen vorüber und der Bauch ist gerade erst so groß, dass Bewegungen noch ohne Mühe stattfinden können. Zwischen der 14. und 17. Schwangerschaftswoche ist die Fruchtwasseruntersuchung möglich, mit der genetisch bedingte Krankheiten festgestellt werden können. Sie ist vor allem für Frauen über 35 sehr empfehlenswert.

Das Baby hat ab der 19. Schwangerschaftswoche die Proportionen eines Neugeborenen. Allerdings muss das Fettgewebe erst gebildet werden, weshalb es noch sehr dünn ist. Die „Käseschmiere“ bedeckt die Haut des Kindes mit einem weißen Schutzfilm, der das Fruchtwasser abhält und dafür sorgt, dass das Kind nicht schrumpelig zur Welt kommt. Viele Frauen leiden ab der 19. Schwangerschaftswoche unter Rückenschmerzen. Bewegung im Wasser kann hier eine leichte Abhilfe schaffen.

Dem Ungeborenen werden bereits jetzt Stimmen und Geräusche vertraut. Es reagiert auf unangenehme Töne mit heftigem Strampeln. Es ähnelt zwar schon sehr einem Neugeborenen, wiegt aber erst knapp ein halbes Kilo. Das Gehirn entwickelt sich rasch und das Kind kommt in einen Schlaf- Wachrhythmus. Bereits jetzt hätte das Baby außerhalb der Gebärmutter eine Überlebenschance, jedoch stellt die noch nicht vollständig ausgebildete Lunge eine Gefahr dar.

Die werdende Mutter kann in diesem Stadium – zwischen der 23. und 26. Schwangerschaftswoche - schon unter Sodbrennen oder Verstopfung leiden, da das Baby immer mehr Platz einnimmt und die Organe sich nach oben verschieben. Schwere Beine und auch Kreislaufprobleme sind während dieser Zeit keine Seltenheit. Gegen Ende des zweiten Trimesters – der 26. und 28. Schwangerschaftswoche – sollte langsam an einen Termin mit einer Hebamme gedacht werden, die Sie während der weiteren Schwangerschaft betreut.
 

 
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