Hagebutte - die Powerfrucht für kalte Tage
Hagebutte - die Powerfrucht für kalte Tage
Klein und leuchtend rot belebt die Hagebutte das Grau der kühlen Jahreszeit. Aber nicht nur das äußere Erscheinungsbild zeigt seine (Leucht-)kraft, auch die inneren Werte der Hagebutte, zeugen von ihrer großen Energie.

Eine Energie, die wir uns gerne zu Nutze machen, unseren Geschmacksnerven und vor allem unserer Gesundheit zuliebe.

Die Schönheit der unterschiedlichen Wildrosen findet ihre Fortsetzung in den zahlreichen kleinen und roten Beeren, die dem Betrachter in der dunklen Jahreszeit ins Auge stechen. Die Früchte unterschiedlicher Heckenrosengewächse bilden allesamt Hagebutten. Wobei nicht alle der rund 200 Hagebuttenarten zur Fruchtverwertung geeignet sind.

Der Begriff der Hagebutte beschreibt die natürliche Gegebenheit der Frucht und zwar das Wachsen an einer Hecke (Hage) und die Form der rundlichen Gestalt der Frucht (Butte).

Wirkungsweise

In erster Linie versorgt uns die Hagebutte mit Vitamin C, welches wir gerade in der Herbst- und Wintersaison zur Stärkung unserer Abwehrkraft vermehrt benötigen. Neben reichlich Vitamin C, enthält die kleine Frucht Vitamin A, B1 und B2. Außerdem wirkt sie sich positiv auf unsere Lebenskraft aus, da sie die Produktion wichtiger Hormone ankurbelt. Die Abgeschlagenheit in der dunklen Jahreszeit kann damit reduziert werden. Auch die Wundheilung wird durch den Genuss der Hagebutte positiv beeinflusst. Daneben lässt sich eine Frühjahrskur durch die entwässernde Wirkung der Strauchfrucht ideal unterstützen.
Die konzentrierte Kraft der Hagebuttenkerne wiederum liefert weitere naturmedizinische Anwendungsgebiete. So werden selbige gegen Nieren- und Blasenerkrankungen, Harnsteine, bei Rheuma, Gicht, Ischias, Arthrose und Arthritis eingesetzt. Angewandt wird das Hagebuttenkernextrakt in diesen Krankheitsfällen hauptsächlich hoch dosiert in Form von Kapseln oder Pulver.

Wie bei den meisten Naturheilmitteln, sind die Nebenwirkungen der Hagebutte überschaubar. Bei einer Langzeitanwendung können allergische Hautreaktionen auftreten, welche nach Absetzen der Anwendung  wieder vollends verschwinden.

Anwendungsmöglichkeiten
Neben dem handelsüblichen Hagebuttentee im Sackerl, liefert ein selbst gemachter Tee um Einiges mehr an Geschmackserlebnis und wertvollen Inhaltstoffen.

Hagebuttentee:
Entweder man übergießt zwei gehäufte Teelöffel zerkleinerter Hagebutten mit einem Viertel Liter Wasser und lässt ihn ca. 15 Minuten ziehen, oder man kocht die zerkleinerten Früchte ca. 10 Minuten.

Hagebuttenkerntee:
Für diesen, nach Vanille schmeckenden Heiltee, verwendet man ein bis zwei Gramm grobes Kernpulver, übergießt es mit kochendem Wasser und lässt es ca. 15 Minuten ziehen.

Neben den klassischen Hagebutten-Produkten wie Tees und Marmeladen, lassen sich aus den Früchten Fruchtweine und Liköre gewinnen.

Hagebutten sind auch roh bekömmlich, allerdings erst nach Entfernen der Samen. Die Süße der primär säuerlichen Frucht nimmt zu, je später sie geerntet wird.

Die ästhetische Anwendung der Hagebutte ergibt sich aus der optischen Strahlkraft der kleinen Strauchfrucht. So können herbstliche Dekorationsarrangements mit dem Rot der Hagebutte jahreszeitlich passend aufgepeppt werden.
In diesem Sinne, lassen Sie die Kraft der kleinen Frucht auf sich wirken.

Autorin: Mag.a Elke Alteneder
 

Kommentare
2012-10-23 15:49:16
hagebutte