Bafa - Verfahren der TCM
Bafa - Verfahren der TCM
Vom Schwitzen bis zum Kühlen – Bafa, die acht Behandlungsstrategien der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Bafa - Verfahren der TCM
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  1. Han (Erzielung von Schweiß)

Ist eine Erkrankung noch im Anfangsstadium und an der Körperoberfläche, wird mit Han-Verfahren dafür gesorgt, die Körpertemperatur zu Erhöhen, um die Krankheit „auszuschwitzen“.

  1. Tu (Auswerfen durch den Mund)

Tu wird angewendet, um den Körper von Krankheitserregern und schlechten Stoffen zu befreien und die Energiebahnen zu reinigen. Das geschieht durch Ausspucken von Schleim, der sich in den Lungen gesammelt hat, oder das Erbrechen des Mageninhalts.

  1. Xia (Abführen)

Durch abführende Xia-Verfahren wird eine Entleerung des Darminhaltes bewirkt.

  1. He (Harmonisierung widerstreitender Funktionen)

Das Bafa He wird angewendet, wenn die Harmonie zwischen den Organen (Zangfu) gestört ist, um das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen.

  1. Wen (Vorsichtiges Erwärmen)

Durch vorsichtiges Erwärmen wird Energie an die Körperstellen gebracht, die eine Anregung des Energieflusses benötigen.

  1. Qing (Kühlen)

Qing als Element der Kühle wird angewandt, wenn eine Krankheit schon tief in den Körper eingedrungen ist.

  1. Bu (Ausfüllen)

Bu bedeutet ausfüllen, zustopfen. Bei Erschöpfungszuständen wird Energie zugeführt, um die Reserven wieder zu mobilisieren. Bu wirkt erfrischend und anregend, vertreibt Müdigkeit und Schwäche.

  1. Xie (Auflösen)

Xie bezeichnet die Ableitung oder Zerstreuung von Energie bei Blockaden und Stauungen in den Leitbahnen/Meridianen.

Diese acht therapeutischen Verfahren sind die Grundlage aller Behandlungsmethoden in der TCM. Die Bafa werden in unterschiedlichen Methoden angewandt, wie Kräuterheilkunde, Massagen, Meditation, QiGong, Moxibustion, Akupunktur und Ernährung nach den fünf Elementen.

Autorin: Martina Haidvogl
 

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