Wohltuende Parfums: Oh, wie das duftet!
Wohltuende Parfums: Oh, wie das duftet!
Ob erotisch verführerisch oder blumig heiter: Düfte stimulieren unsere Sinne, wecken Erinnerungen und beeinflussen unser Wohlbefinden.
Angefangen hatte alles zu Zeiten der alten Hochkulturen Indien und Ägypten. Angesichts großer Errungenschaften in den Bereichen Medizin, Spiritualität und Handwerkstradition konnten wertvolle Duftstoffe von diesen Zivilisationen nachhaltig verarbeitet und kultiviert werden. So entwickelten sich im Laufe der Zeit vielfältige Kreationen und entsprechende Einsatzmöglichkeiten: Zur Inspiration wurden die Düfte beispielsweise heiß eingeatmet oder dienten der Parfümierung des eigenen Körpers. Dementsprechend überschwänglich reagierte auch ein Briefkorrespondent der damaligen Königin Hatschepsut (1490 bis 1469 v. Chr.) auf die Duftmischungen: „Himmel und Erde sollen überfließen von Weihrauch und der Duft soll im Fürstenhaus sein.“ Im altehrwürdigen Indien hingegen nutzte man derartige Substanzen und Duftmischungen vornehmlich für medizinische Zwecke sowie zur Reinigung des menschlichen Körpers. Schriften dieser Zeit wie etwa das berühmte Kamasutra lehrten ihre Leser den richtigen Umgang mit aromatischen Substanzen.

Die große Welt der Düfte hat demnach eine weitreichende Tradition. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch heute Frauen und Männer häufig mit Duftstoffen besprühen, um eine gewisse Wirkung zu erzielen und den eigenen Körpergeruch durch Duftessenzen zu verändern. Was vor tausenden Jahren gut funktionierte, findet auch heute noch großen Anklang. Heutzutage gibt es unzählige Duftkreationen zu kaufen, ob als Eau de Toilette oder als Parfüm, ob blumig oder fruchtig – für jeden Geschmack gibt es den entsprechenden Duft.

Fruchtig, belebend oder herb?


Heutzutage dienen Parfüme und Duftwässer vor allem der Ästhetik – wenn auch eher auf olfaktorischer Basis. Da wird gesprüht, beträufelt und getränkt – unabhängig von Alter und Geschlecht. Kein Wunder also, dass sich längst auch internationale Modehäuser für unsere Liebe zu allem Duftenden interessieren: Renommierte Designer wie Hugo Boss, Calvin Klein oder Jean Paul Gaultier veröffentlichen regelmäßig neue Kreationen. Insbesondere Hugo Boss überrascht Duftfans aus aller Welt regelmäßig mit holzig-orientalischen Noten. Der frische Duft dieser Marke verleiht seiner Trägerin ein Gefühl von vollkommener Unabhängigkeit. Angeführt von einer Kopfnote aus Apfel und Bergamotte harmonieren destillierte Orangenblüten wunderbar mit einem Bouquet aus weißen Blumen – kurzum: Sei willkommen, neuer Lieblingsduft!

Kleiner Duft mit großer Wirkung


Wie bereits erwähnt, werden Parfümkreationen heutzutage vor allem für durchaus betörende Zwecke genutzt: Ein romantisches abendliches Dinner, die eigene Hochzeit oder die nächste große Party – bei all diesen Gelegenheiten soll uns unser Gegenüber sprichwörtlich gut riechen können. Dabei vergessen wir nur allzu oft, dass das zumeist flüssige Gemisch aus Riechstoffen und Alkohol mehr kann als nur gut zu riechen. Bereits im 16. Jahrhundert – also zu Beginn der professionellen Parfümgewinnung – galt das klassische Parfüm als Mittel mit therapeutischer Wirkung. So waren die adligen Herrschaften der damaligen Zeit davon überzeugt, dass Duftwässer den Geist beleben und gleichzeitig die Vitalfunktionen des Körpers unterstützen. Demnach sagt man den Duftessenzen und Aromaölen eine gesundheitsfördernde Wirkung zu.

AutorIn: A.D.
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