Cellulite - Informationen zu einem typisch weiblichen Figurproblem
Fragen und Antworten rund um das Thema Cellulite
Über 25 % der Frauen geben an, unter Cellulite zu leiden. Finden Sie hier Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema der unschönen Dellen an Oberschenkel und Po.

Wie lautet die richtige Bezeichnung?

Richtig ist Cellulite, nicht Cellulitis, da normalerweise die Endung –itis für eine medizinische Bezeichnung, also für eine Krankheit verwendet wird.

Cellulite – wie sie entsteht

Erst nach der Pubertät kommt es zur Entstehung von Cellulite, da einer der Faktoren bei der Entstehung die erhöhte Hormonproduktion ist, die mit der Menstruation einsetzt. Nach dem neuesten Stand der Forschung ist Cellulite die Folge einer Störung des Gleichgewichts zwischen Fettaufbau (Lipogenese) und Fettabbau (Lipolyse) in den Zellen und ein typisch weibliches Problem, das auch mit dem von Natur aus weichen Bindegewebe der Frau zusammenhängt, das die Entstehung der Cellulite fördert.
Ein ungünstiger Stoffwechsel oder genetische Einflüsse können zusätzlich die Entstehung der Cellulite begünstigen. Sport und Diäten haben sich oft nicht als ausreichende Maßnahme erwiesen, um die „Dellen“ in den Griff zu bekommen.

Was fördert Cellulite noch?

Frauen mit Übergewicht, Frauen mit einem schwachen Bindegewebe, die evtl. auch schon unter Besenreisern leiden und vor allem auch Raucherinnen sind besonders gefährdet da bei ihnen die Durchblutung nicht mehr optimal ist. Auch Couch-Potatoes, die überhaupt keinen Sport tragen ein höheres Risiko.

Biorhythmen und Cellulite

Der Prozess, der in den Fettzellen abläuft, unterliegt einem 24 Stunden-Rhythmus. Dabei kommt es morgens zwischen 7 – 8 Uhr zur höchsten Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Beide Stoffe beschleunigen den Fettabbau (Lipolyse) in den Zellen, indem sie die Spaltung von Triglyceriden in Glucose und Fettsäuren positiv beeinflussen, um diese dem Körper in Form von Energie zur Verfügung zu stellen.
Nachts wird wenig Energie benötigt und der Stoffwechsel wird heruntergefahren. Überschüssige Glucose, welche tagsüber nicht verbraucht wurde, wird teilweise in den Fettzellen deponiert. Ein weiterer Teil lagert sich im Bindegewebe, zwischen den kollagenen Fasern ab, und bildet dort starre Verbindungen. Dies führt zu einer Verhärtung und Einkapselung von adipösen Knötchen und Wasser. Die natürliche Ruhephase nutzt der Körper aber auch, um Wasser und Schlackstoffe abzubauen, und somit den Körper zu „entgiften“.

Wann kam das erste Produkt auf den Markt?

So alt das Problem ist, so jung ist die so genannte Figurpflege. Erst 1970 kam in Frankreich das erste Produkt auf den Markt. Wegbereiter für diese neue Produktkategorie war ein Apotheker namens Pierre Fabre, der eine Massagebürste mit integrierter Seife entwickelte. Zum Massageeffekt, der die Durchblutung förderte, kam die entschlackende Wirkung des in der Seife enthaltenen Efeuextrakts hinzu. Das Produkt wurde vom Start weg akzeptiert und gehört heute noch zu den beliebten Standardprodukten.

Was sind die wichtigsten Wirkstoffe gegen Cellulite?

Koffein und Koffeinsalze gelten als die wirksamste Kombination um den Fettabbau zu beschleunigen. Um das Koffein, als relativ großes Molekül, optimal einzuschleusen, braucht es z.B. TEA-Salicylat, das keratolytisch wirkt und die Haut für die Aufnahme der Wirkstoffe vorbereitet.

PEG-Ester
übernimmt die Aufgabe als schneller „Transporter“ um das Koffein in die Zellen einzuschleusen.

Phloridzin
(gewonnen aus jungen Apfelzweigen), stoppt die Glucose-Aufnahme am Abend, bremst infolgedessen die Fetteinlagerung und verringert die Anzahl und das Größenwachstum der Adipozyten.

HMC oder (Hesperidin Methyl Chalcon)
hat gefäßschützende und entwässernde Eigenschaften. Es verhindert die Bildung starrer Glucose-Brücken, die zur Verhärtung der kollagenen Fasern und zu Druckschmerzen führen können. Nagelkraut-Extrakt verhindert die Glucose-Aufnahme und bremst damit die Fetteinlagerung. Gleichzeitig verringert dies die Anzahl und das Größenwachstum der Adipozyten. Es fördert darüber hinaus die natürlichen Entschlackungs- und Entwässerungsmechanismen in der Nacht.

Mangan
wirkt Dermo-De-Kontrahierend und macht das Fasergewebe wieder geschmeidig, die Mikrozirkulation wird angeregt, die Entschlackung gefördert.

Xanthoxyline
ist ein neuer Booster für das Protein UCP zum Turbo-Fettabbau, der als Extrakt aus dem chinesischen Szechuan-Pfeffer gewonnen wird. Er ist nachweislich für eine gesteigerte Fettverbrennung in den Mitochondrien der Fettzellen verantwortlich und führt ihnen gleichzeitig direkt aus der Blutbahn Glukose und freie Fettsäuren zur Verbrennung zu.

Yamswuzel
vermindert die Bildung der Rezeptoren, die für die Fettaufnahme verantwortlich sind.
Rutin vermindert den Fettaufbau
Escin verbessert den Abtransport von Schlackestoffen und vermindert den Fettaufbau
Ginko Biloba begünstigt den Drainage-Effekt
Silicium wirkt revitalisierend und stärkt das Bindegewebe
Lipo-Hydroxy-Säure (LHA) stimuliert die Zellerneuerung

Welche Produkte sind besonders beliebt?

Neben der Massagebürste haben sich in den letzten 10 Jahren vor allem Cremes, Gele und Ampullen in der Verbrauchergunst ganz nach vorne geschoben. Laut Studien möchten die Frauen vor allem Produkte die man nur einmal am Tag anwendet, die schnell in die Haut einziehen und die natürlich sichtbare Ergebnisse erzielen.

Wer verwendet Anti-Cellulite Produkte am häufigsten in Europa?

Die Französinnen sind offensichtlich am kritischsten, was die Figur angeht. Sie haben die Spitzenposition bei der Anzahl der verwendeten Produkte. Es scheint auch ein Süd-Nord-Gefälle zu geben, d.h. die Mittelmeerländer verbrauchen auch gemessen an der Zahl der Einwohner viel mehr Produkte.

  verkaufte Produkte* weibliche Bevölkerung durchschittl. verwendete Produkte pro Frau
       
Frankreich 2,7 Mio 31,23 Mio 0,0865
Italien 1,4 Mio 29,65 Mio 0,0473
Spanien 1,1 Mio 20,61 Mio 0,0534
Deutschland    0,4 Mio 42,04 Mio 0,0096
Portugal 0,2 Mio 5,43 Mio 0,0369
Belgien 0,2 Mio 5,3 Mio 0,0378

* Quelle Pierre Fabre


Wie wirksam sind Cellulite Produkte?

Obwohl in Cellulite Produkte, egal in welcher Form, eine sehr große Skepsis entgegen gebracht wird, die auch auf die meisten Produkte zutrifft, gibt es endlich eine Erfolgsmeldung. Die französische Stiftung Warentest hat in ihrem Magazin „60 millions de consommateurs“ in klinischen Studien nachweisen können, dass aus der Vielzahl der angebotenen Produkte tatsächlich zwei eine sichtbare und messbare Wirkung auf die Cellulite haben.

Kann man Cellulite dauerhaft los werden?

Nein, man allem was es an Studien und Beobachtungen gibt, ist die Cellulite rezidiv, d.h. nachdem man die Anti-Cellulite-Präparate absetzt kommt es bereits nach wenigen Wochen wieder zu einer vermehrten Fetteinlagerung und die Dellen kommen zurück.

Quelle: beautypress

Kommentare