Haarausfall - auch Frauen leiden unter kahlen Stellen
Haarausfall - auch Frauen leiden unter kahlen Stellen
Ob Haarbüschel in der Bürste, ein verstopfter Abfluss nach dem Haarewaschen oder mehr Haare als sonst auf dem Kopfkissen – Haarausfall kommt meist schleichend. Für Männer ist es schlimm, wenn sich das Haupthaar lichtet, obwohl auch Glatzköpfe erotisch sein können. Doch auch Frauen sind vom Haarausfall betroffen.

Für sie ist es eine Katastrophe. Denn volles, kräftiges Haar gilt als Symbol der Weiblichkeit schlechthin.
Meist kommt die Erkenntnis spät, denn es dauert eine Weile, bis kahle Stellen zu sehen sind. Erst wenn schon 60 Prozent der Haare ausgefallen sind, wird es auffällig. Dann heißt es möglichst rasch den Arzt aufsuchen.

In vielen Fällen kann der Entwarnung geben: So ist es nach der Geburt eines Kindes normal, vorübergehend mehr Haare zu verlieren. In manchen Fällen ist auch nur ein bestimmtes Medikament Schuld, das abgesetzt werden kann. Bei kreisrundem Haarausfall ist allerdings der Gang zum Spezialisten nötig. Diese Form macht vor allem jüngeren Menschen zu schaffen und kann in Schüben wiederkehren.
Die Psyche leidet jedoch enorm, egal was der Grund für die lichten Stellen ist. “Vor allem das Selbstbewusstsein der Frauen ist belastet. In schweren Fällen ziehen sie sich zurück und isolieren sich”, so Frank Meiners, Diplom-Psychologe der DAK. “Selbsthilfegruppen können ihnen meist helfen. Der behandelnde Arzt entscheidet außerdem, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist.”

Haarausfall: Was ist normal?
Haare leben nicht ewig. Nach einer Wachstumsphase von fünf bis sieben Jahren lockert sich ein Haar und fällt schließlich aus. Es ist deshalb normal, 50 bis 100 Haare am Tag zu verlieren. Am Tag der Haarwäsche können es auch bis zu 250 sein.

Quelle: dak

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