Oköparfümerie - schön sein mit der Kraft der Natur
Oköparfümerie - schön sein mit der Kraft der Natur
Naturparfümerien setzen auf ökologische Inhaltsstoffe und Tierversuchsverbot. Naturkosmetik boomt – und wird manchmal auch zur Lebenseinstellung.
Oköparfümerie - schön sein mit der Kraft der Natur
Info
Naturkosmetik bedeutet…


… nachvollziehbare Herkunft der Rohstoffe aus ökologischem Anbau

… das Weglassen von chemischen Konservierungsstoffen

… umweltfreundliche Verarbeitung

… das Verbot von Tierversuchen

… umweltfreundliche Verpackung der Produkte


Links:


www.staudigl.at

www.kontrollierte-naturkosmetik.de

www.dr.hauschka.de

www.lavera.de

www.boerlind.com

kaufmannkosmetik.com
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Parfüm, Gesichtscreme, Shampoo, Lidschatten: In der Parfümerie „Staudigl“ im ersten Wiener Bezirk gibt es alles, womit man seinen Körper so richtig schön pflegen und verwöhnen kann. Der Unterschied zu anderen Beauty-Shops ist aber: Hier kommen die Inhaltsstoffe ausschließlich aus der Natur und werden auf ökologische Weise gewonnen. Keines der Produkte wurde an Tieren getestet. „Back to the Roots ist in der Kosmetik ein wichtiges Thema“, sagt Drogistin Silke Reisinger. Wundern tut sie das nicht: Kosmetik gibt es immerhin schon seit tausenden Jahren, aber erst in den letzten 70 Jahren wurden synthetische Stoffe verwendet.

Pflanzenöl statt Erdöl

Als die Naturparfümerie vor fünf Jahren aufsperrte, war sie noch Vorreiter, das erste Geschäft österreichweit, das sich ausschließlich auf Naturkosmetik spezialisierte. „Inzwischen gibt es viele Nachahmer“, lächelt Reisinger. Kein Wunder, schließlich findet das Konzept Anklang: „Seit der Umstellung auf Naturkosmetik gab es ein riesiges Umsatzplus“, erzählt Reisinger. „Wir haben sehr viele Stammkunden.“
Vor 2003 war „Staudigl“ eine konventionelle Parfümerie, in deren Produkten zum Beispiel Mineralöle aus der Erdölindustrie enthalten waren. In der Naturkosmetik werden stattdessen kalt gepresste Pflanzenöle verwendet. Anstatt die Haut buchstäblich zuzupappen, ziehen die pflanzlichen Wirkstoffe in die Haut ein.

Ein weiteres Beispiel sind ätherische Öle und natürliche Aromen wie Vanille, die in der Naturkosmetik statt synthetischen Duftmischungen verwendet werden. „Natürliche Wirkstoffe unterstützen die Haut, anstatt ihre Funktionen zu übernehmen“, erklärt Reisinger. Auch würden die künstlichen Stoffe oft Allergien und Hautreizungen auslösen.

Auf die Reinheit und die richtige Konzentration eines Stoffes wird genau geachtet. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein bestimmtes Produkt monatelang nicht erhältlich ist, weil einer der Rohstoffe rar ist.

Ein weiterer Grundsatz ist die Transparenz. Hier gilt: Drin ist, was draufsteht. Die Inhaltsstoffe aller Produkte sind auf der Packung nachzulesen. In eigenen Broschüren der Hersteller gibt es Erläuterungen zur Wirkungsweise enthaltener Stoffe.

Gütesiegel geben Sicherheit

Aber alles, was boomt, ruft die Geschäftemacher auf den Plan. Darum ist beim Kauf Vorsicht geboten: Naturkosmetika sollten unter kontrollierten Bedingungen hergestellt werden, zertifiziert durch ein Gütesiegel. Das bekannteste wird vom Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel, kurz BDIH, vergeben. Es gibt aber auch Siegel, die garantieren, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wurde, oder sogar ein „Vegan“-Emblem, das bestätigt, dass keinerlei tierische Inhaltsstoffe verwendet wurden.

Von Birkenstock bis Luxusprodukt

Wer kauft denn nun aber Naturkosmetik? „Wir haben ganz unterschiedliche Kundenkreise“, sagt Reisinger. „Früher haftete der Naturkosmetik ein alternatives „Birkenstock“-Image an – das ist Vergangenheit. Heute wird es von vielen als Luxus gesehen, den man sich gönnt.“ Und die Preise, sind die auch Luxus? „Nein, wie in der konventionellen Kosmetik gibt es hier auch ein großes Preisspektrum. Man kann Gesichtscremen um 200, aber auch um vier Euro kaufen.“

Autorin: Johanna Schönfeld
 

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