Orientalische Beautygeheimnisse - wie in tausend und einer Nacht
Orientalische Beautygeheimnisse - wie in tausend und einer Nacht
Wer kennt nicht die Geschichte von Cleopatra und ihrem luxuriösen Bade in Eselsmilch. Werfen wir doch einmal einen Blick in den geheimnisvollen Orient.

Wenn wir an den Orient denken, sehen wir als erstes den Bauchtanz und schöne Frauen mit Kajal umrandete Augen. Das starke Schminken diente nicht nur der Schönheit, sondern war zugleich auch Schutz gegen Schmutz und Staub. Das Make-up schützte vor der starken Sonneneinstrahlung ebenso wie vor vorzeitiger Hautalterung.

Milch und Honig

Vielleicht muten Milch und Honig auf dem ersten Blick ein wenig dekadent an, aber zusammen sind sie ein unschlagbares Duo in der Schönheitspflege. Die Inhaltsstoffe der Milch (Buttermilch, Joghurt, Sahne) werden direkt von der Haut aufgenommen und spenden Feuchtigkeit.

Honig desinfiziert und wirkt antibakteriell. Für schöne Lippen einfach die Lippen mit einer alten Zahnbürste in kreisenden Bewegungen von den Hautschüppchen befreien und anschließend mit Honig eincremen und einwirken lassen. In der Apotheke oder in Drogeriemärkten gibt es bereits zahlreiche Milchbäder für die eigene Badewanne zu kaufen.

Das orientalische Bad

Im Orient stand seit jeher die Reinigung des Körpers an oberster Stelle. Das Dampfbad, Hamam, ist ein wichtiger Bestandteil der islamischen Kultur. Das Hamam duftet nach Kräutern und Blütenessenzen und erwärmt sich bis auf 45 Grad. Der Haut wird durch den Wasserdampf Feuchtigkeit zugeführt und die Poren können sich öffnen. Durch das Schwitzen kann der Körper sich von Schmutz befreien und entschlacken. Da der Körper sich nur langsam erwärmt, ist das Dampfbad auch für Personen mit Kreislaufproblemen geeignet. Nach dem Dampfbad wird der Körper einem intensiven Peeling mit einem Handschuh aus Wildseide oder Ziegenhaar unterzogen.

Rhassoul

Die Wascherde wird seit Jahrhunderten im marokkanischen Atlasgebirge abgebaut und seit Generationen zum Waschen verwendet. Die Ton-Mineralerde ist frei von chemischen Zusatzstoffen und biologisch abbaubar. Die Wascherde, die anders als Seifen den Schutzmantel der Haut nicht angreift, ist keimtötend und entzündungshemmend. Sie wird in Drogeriemärkten als Pulver oder schon in Salben und Cremen aufbereitet, verkauft.
Das Pulver wird mit einer kleinen Menge Wasser zu einem Brei angerührt und auf die Haut aufgetragen. Danach lässt man die Erde ein paar Minuten einziehen und wäscht sie anschließend ab. Mit der Zeit wird die Haut reiner und Pickel und Unreinheiten verschwinden.

Schminken im Morgenland

Das Schminken mit Kajal oder Kohlestift wurde im Orient bis zur Perfektion betrieben. Cleopatras Augen waren bis zum Ohransatz geschminkt und stellten Falkenaugen dar. Jedoch war sie allein berechtigt, diesen Schminkstil zu tragen. Die Ägypterinnen schminkten sich die Augen, um gottähnlicher zu werden, da die Augen als Symbol des Sonnengottes Ra gesehen wurden.

Die Orientalische Küche

Anders als in Europa wird das Essen im Orient richtig genossen und zelebriert. Man kümmert sich nicht um Diätvorschriften oder schlanke Formen. Das Essen ist teilweise nicht nur fett ,sondern auch kalorienreich, ebenso wird reichlich gewürzt.


AutorIn: Mag. Karin Puchegger /Foto: Fotolia.com
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