Orangenhaut und Dehnungsstreifen - Tipps zur Stärkung der Bindehautstruktur
Orangenhaut und Dehnungsstreifen - Tipps zur Stärkung der Bindehautstruktur
Viele Frauen leiden unter den Auswirkungen eines schlaffen Bindegewebes. Veranlagung spielt eine große Rolle: Schwache Bindehautstruktur ist erblich.

Welche Aufgaben erfüllt das Bindegewebe?

Das Bindegewebe erfüllt eine Reihe von Aufgaben in unserem Körper. Es verbindet Organe miteinander, übernimmt eine Stützfunktion und spielt eine Rolle bei Stoff-wechselleistungen. Nicht nur Bänder und Sehnen, auch die Wirbelsäule, Darm- und Magenwände, das Gewebe sowie Haut, Haare, Finger- und Zehennägel sind Teile des Bindegewebes.

Wer leidet unter schwachem Bindegewebe?

Zumeist sind es Frauen, welche an unschönen Dellen an Bauch, Bein und Po leiden. Aber auch Dehnungsstreifen, welche im Zuge einer schnellen Gewichtszunahme oder eines schnellen Wachstums auftreten können, sind Folgeerscheinungen eines schwachen Bindegewebes. Bei vielen Frauen treten diese Risse in der Haut während einer Schwangerschaft an Bauch und/oder Hüften auf.

Orangenhaut

Starkes Übergewicht, Nikotinkonsum, Bewegungsmangel sowie falsche und ungesunde Ernährung können Einfluss auf die Bindegewebestruktur nehmen und begünstigen das typisch weibliche Problem, bekannt unter den Namen Orangenhaut oder Cellulite. Männer sind nur betroffen, wenn ein Mangel an männlichen Sexualhormonen vorliegt.

Der Aufbau des Bindegewebes ist bei Frauen und Männern unterschiedlich: Bei der Frau verlaufen die Fasern des Bindegewebes parallel nebeneinander, beim Mann sind sie geflechtartig verbunden. Die Erhebungen an Po und Oberschenkel sind nichts weiter als gefüllte Fettzellen, die vom Bindegewebe nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden können.

Was kann ich gegen Orangenhaut tun?

Kosmetika

Kosmetische Produkte wie Cremes und Gels, Packungen und Bäder sowie vielversprechende Wirkstoffe gegen Orangenhaut können zu einer Oberflächenglättung der Haut beitragen. Dadurch sieht das Hautbild straffer aus, die Ursache des Problems kann aber nicht behoben werden.

Sport und Ernährung

Ernährung und Bewegung sind die entscheidenden Faktoren im Kampf gegen störende Dellen. Durch bewusste Ernährung und genügend Bewegung kann der Stoffwechsel in den betroffenen Zellen und die Durchblutung dieser angeregt werden. Zudem werden das Bindegewebe und die Muskulatur gestärkt und optimal aufgebaut.

Neben sportlicher Betätigung wie Tennis spielen oder Fahrrad fahren sollte auch Krafttraining betrieben werden, um die betroffenen Körperstellen zu formen.

Bei der Ernährung sollte darauf geachtet werden, genügend Eiweiß zu sich zu nehmen. Übermäßiger Kohlenhydratkonsum sowie die Zufuhr von ungesunden oder zu vielen Fetten bremsen den Stoffwechsel.
Mageres Rindfleisch sowie Geflügel, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukte in Zusammenhang mit viel Gemüse und Obst bilden die Basis für eine ausgewogene Ernährung. Zudem sollte viel getrunken werden, mindestens 2 Liter Wasser am Tag.

Wenn Gewicht verloren werden will, sollten Radikaldiäten vermieden werden. Ab-rupte Gewichtsabnahme endet fast immer mit dem Jo-Jo Effekt, zudem nimmt die Haut schnelle Gewichtszu- sowie Abnahme übel. Bei schneller Zunahme sind Dehnungsstreifen die Folge, bei radikaler Gewichtsabnahme kann die Haut sich dem reduzierten Körpervolumen nicht abrupt anpassen. Die Haut braucht Zeit, sich zu regenerieren.

Alternative Methoden im Kampf gegen Problemzonen

Um schlaffes Bindegewebe zu stärken, kann in Zusammenhang mit gesunder Ernährung und Sport die ‚Hypoxi-Therapie’, der ‚Vacustyler’ und der ‚Lipomaster’ zu Erfolg verhelfen. Durch die gezielte Aktivierung der Problemstellen wird das Bindegewebe optimal durchblutet. Dadurch erhöht sich die Funktion des Stoffwechsels in den Zellen, folglich kann Fett besser abgebaut werden. Die Haut wird wieder elastisch und straff. Den Problemzonen kann auch mit ‚Power-Plate’ der Kampf angesagt werden. Mittels Vibrationen werden künstliche Muskelkontraktionen ausgelöst. Erfolg verspricht außerdem die ‚Proslimelt-Technologie’, wobei Fettzellen mittels Frequenz-Ultraschall zerstört werden.

Autorin: Kerstin Kulovits Bakk.a

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