Gesunde Snacks – Drei Energielieferanten, die es in sich haben
Gesunde Snacks – Drei Energielieferanten, die es in sich haben
Höchste Zeit umzudenken: Raffinierter Zucker und einfache Kohlenhydrate liefern zwar schnell Energie, können aber ebenso schnell zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Um Körper und Geist langfristig fit zu halten, muss man aber nicht vollkommen auf Fett und Zucker verzichten, wie diese drei Snacks beweisen.
Jeden Tag verbrauchen die Zellen des Körpers große Mengen an Energie, damit der Mensch denken, laufen und lachen kann. Um uns die verbrannten Kalorien wiederzuholen, greifen wir Österreicher jedoch zu häufig zu raffiniertem Zucker und tierischen Fetten, wie eine neue Studie des WWF zeigt. Dabei gibt es gerade für den kleinen Hunger zwischendurch leckere, aber gesunde Snacks. Wie so oft gilt jedoch, diese nur in Maßen zu genießen.
  1. Nüsse: Bei Nüssen galt lange die Devise: Fett macht fett. Nüsse haben zwar viele Kalorien – im Gegensatz zu einem übermäßigen Konsum von tierischen Fetten liefern sie jedoch essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe und viel Eiweiß, das wichtig für den Aufbau von Zellmembranen und Hormonen ist. Nicht nur Veganer verwenden deshalb immer öfter cremiges Mandelpüree als Ersatz für tierisches Eiweiß – sowohl in süßen als auch in herzhaften Speisen. Mandeln sind wahre Alleskönner: Mit ihnen kann man auch das Risiko senken, einen Herzinfarkt zu bekommen sowie Konzentration und Stimmung verbessern. Es lohnt sich also nicht nur beim Lernen, Studentenfutter zu naschen – durch den hohen Gehalt an Magnesium und B-Vitaminen sind Nüsse ein wahrer Stresskiller.
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  3. Fisch: Der weltweite Sushi-Boom hat auch vor Wien nicht Halt gemacht: Die Reis-Röllchen mit dem Belag aus rohem Fisch haben sich schnell als gesundes Fastfood etabliert. Das hat gute Gründe: Während sich die Omega-3-Fettsäuren des Fischs positiv auf die Gefäße und das Herz auswirken, ist die Algenummantelung fettarm und reich an Proteinen. Von modernen Kreationen der asiatischen Fusion-Küche mit Dips auf Mayonnaise-Basis und den frittierten Varianten sollte man jedoch lieber die Finger lassen – diese sind alles andere als kalorienarm. Nun mag nicht jeder rohen Fisch. Macht nichts: Besonders energiespendend ist auch gedünsteter Fisch in einer Kombination mit Gemüse und komplexen Kohlenhydraten, z. B. wie Kabeljaufilet auf Mangold. Um beim Fischkauf ein gutes Gewissen zu haben, sollte man zertifizierte Produkte mit einem Bio- oder MSC-Siegel kaufen – und damit nachhaltigen Fischfang unterstützen.
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  5. Dunkle Schokolade: Richtig gelesen: Dunkle Schokolade enthält zwar auch Einfachzucker und viel Fett, davon jedoch weniger als herkömmliche Milchschokolade. Die Faustregel für den süßen Snack lautet: Je höher der Kakaoanteil ist, desto mehr Catechine sind enthalten und desto gesünder ist der Gaumenschmaus. Die Antioxidantien fangen nämlich freie Radikale im Körper ein und haben noch weitere Auswirkungen: Die Inhaltsstoffe können das Krebsrisiko mindern, verlangsamen unsere Hautalterung und wirken entzündungshemmend. Außerdem melden die im Kakao enthaltenen Bitterstoffe dem Gehirn schneller als bei Milchschokolade, dass man genug hat. Auch um die Cholesterinwerte muss man sich beim Genuss von dunkler Schokolade keine Sorgen machen: Neue Studien weisen darauf hin, dass die Flavanoide in Maßen gut für die Herzgesundheit und Figur sind. Nicht zuletzt macht Schokolade auch noch glücklich: Durch die Aminosäure Tryptophan entsteht im Körper Serotonin, das ein Wohlgefühl auslöst. In der Kakaobohne ist zudem ein Stoff enthalten, den der Körper beim Verlieben freisetzt, Phenyletylamin. Mit jedem Stück Schokolade fühlen wir uns daher auch ein bisschen verliebt.

AutorIn: A.D., Bildrechte: Flickr May 12, 2013 at 12:53PM Arya Ziai CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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