Tipps für die Menopause
Wechseljahresbeschwerden natürlich lindern: Tipps für die Menopause
Rund um das 50. Lebensjahr finden im Körper einer Frau tiefgreifende hormonelle Veränderungen statt - die Wechseljahre beginnen. Mit der Hormonumstellung gehen oft diverse physische und psychische Symptome einher. Worauf Frau in dieser Zeit besonders achten sollte, lesen Sie hier!
Rund um das 50. Lebensjahr finden im Körper einer Frau tiefgreifende hormonelle Veränderungen statt. Die Eierstöcke stellen langsam die Produktion ein, es wird weniger Östrogen ausgeschüttet, es kommt immer seltener zur Menstruation. Mit der Hormonumstellung gehen oft diverse physische und psychische Symptome einher: Hitzewallungen, Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen oder Haarausfall zum Beispiel. Viele Frauen schaffen es, diese turbulente Zeit als einen Ankerpunkt der Neuausrichtung zu nutzen. Dennoch kann einem das Hormonchaos schon einmal die Nerven rauben. Glücklicherweise gibt es eine Reihe sanfter Methoden, mit denen sich die Symptome lindern lassen.

Ernährung in den Wechseljahren

Um gut mit Nährstoffen versorgt zu sein, sollten Sie insgesamt darauf achten, sich in den Wechseljahren gesund und ausgewogen zu ernähren. Sprich: Viel frisches Obst und Gemüse, wenig bis kein Fleisch, wenige tierische Fette und ab und zu etwas Fisch. Durch den Abfall des Östrogens, des weiblichen Sexualhormons, steigt in den Wechseljahren das Osteoporose-Risiko. Um diesbezüglich vorzubeugen, ist es besonders wichtig, dass der Körper ausreichend mit Kalzium versorgt ist. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 1.000 Milligramm Kalzium pro Tag. Besonders viel davon ist in Hartkäse wie Emmentaler oder Gouda enthalten. Aber auch Joghurt, Milch und Nüsse helfen dabei, den Kalziumbedarf zu decken.

Damit Kalzium gut vom Körper aufgenommen werden kann, muss außerdem der Bedarf an Vitamin D gedeckt sein. Dieses Hormon wird vom Körper selbst gebildet, wenn wir ausreichend Sonne abbekommen. Im Herbst und Winter ist es daher mitunter sinnvoll, Vitamin D zusätzlich als Tropfen oder in Tablettenform zu sich zu nehmen.

Aktiver Lebensstil und Bewegung

Wenn wir älter werden, verlangsamt sich der Stoffwechsel – eine unerwünschte Gewichtszunahme ist dann oft die Folge. Neben einer leichten und vitalstoffreichen Diät können Bewegung und Sport dabei helfen, ein Wohlfühlgewicht zu halten. Noch dazu geht man davon aus, dass Frauen, die sich wenig bewegen, deutlich häufiger unter Hitzewallungen leiden. Besonders Ausdauersport wie Laufen, Walken, Radfahren oder Schwimmen führt dazu, dass der Körper besser mit Temperaturschwankungen umgehen kann. Da Sport die Laune hebt und Glückshormone ausgeschüttet werden, trägt er außerdem zur psychischen Ausgeglichenheit bei. Wie viel Sie letztlich trainieren, hängt auch von Ihren Zielen ab: Für die Gesunderhaltung des Körpers reicht es meist, sich zwischen zwei und drei Stunden pro Woche moderat zu bewegen. Um gezielt Muskeln auf- und Fett abzubauen, sollte man das Sportpensum mit der Zeit erhöhen.

Bewusste Entspannung

In Phasen, in denen innerlich viel in Bewegung ist, ist es umso wichtiger, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um alles zu verarbeiten und zu verdauen. Entspannungsübungen, Meditation und Yoga tragen einen großen Teil zum Wohlbefinden bei. Auch die Einnahme von CBD-Öl kann dabei helfen, innerlich ruhiger und ausgeglichener zu werden. Speziell Yoga ist nicht nur ein wertvolles Mittel, um die Seele ins Gleichgewicht zu bringen – es mindert auch mitunter Hitzewallungen und Erschöpfungszustände. Während der Wechseljahre ist insbesondere Hormon-Yoga geeignet. Dabei handelt es sich um einen in den 1990er Jahren von Dinah Rodrigues entwickelten Yogastil, der dabei helfen soll, die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.

Hormon-Yoga wird nicht nur in den Wechseljahren praktiziert, sondern kann auch bei anderen „Frauenbeschwerden“ wie unerfülltem Kinderwunsch oder dem prämenstruellen Syndrom helfen. Wer starke Beschwerden hat, sollte diese selbstverständlich zunächst mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen und körperliche Krankheiten ausschließen lassen. Ist dies passiert, gibt es jedoch keinen Grund, nicht auch einmal Hormon-Yoga als unterstützende und stärkende Therapiemethode auszuprobieren.


AutorIn: A.D., O.H., Fotocredit: Freepik
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