Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf - Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden immer mehr zu Wohlstandserkrankungen der Industrienationen. Welche Krankheiten hierzu gezählt werden und wie sie vermieden werden können, lesen Sie hier…
Herz-Kreislauf - Erkrankungen
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Unter Herz- und Kreislauf-Erkrankungen ist eine große Gruppe von Krankheiten zusammengefasst, die das Herz oder die Gefäße des restlichen Körpers (Arterien) betreffen. Hierzu zählen unter zahlreichen anderen Angina pectoris, Arteriosklerose, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Hirninfarkt, Übergewicht, plötzlicher Herztod und Zuckerkrankheit.

Im Folgenden werden die vier häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen näher beschrieben:

Koronare Herzkrankheiten stehen in den Industrieländern an der Spitze der Todesursachen. Diese Art der Herzkrankheit (KHK) ist eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels aufgrund verengter Herzkranzgefäße. Sie entstehen durch ein längeres Einwirken von Risikofaktoren. Zu diesen Faktoren zählen hauptsächlich: zu hohe Blutfette, Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Blutdruck (Hypertonie) und Rauchen.
Je mehr dieser Faktoren zusammenwirken, desto höher ist das Risiko.
Zu den möglichen Folgen einer Koronaren Herzerkrankung gehören  Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und plötzlicher Herztod.


Übergewicht (Adipositas)
Fettleibigkeit ist ein gesellschaftliches Phänomen und betrifft inzwischen 40-50% der erwachsenen Bevölkerung und auch immer mehr Kinder und Jugendliche leiden darunter.
Durch die falsche Ernährung haben sehr viele Menschen zudem einen zu hohen Cholesterinspiegel, dieser führt wiederum zur Verkalkung und  zu einer Verengung der Blutgefäße. Krankheiten wie Herzinfarkt, Gehirnschlag oder Raucherbein können dadurch ausgelöst werden.

Für die Beurteilung, ob Übergewicht vorliegt, ist die Kenntnis des Normalgewichts Voraussetzung. Dieses kann einfach durch den BMI(Body-Maß-Index) berechnet werden.


Bluthochdruck (Hypertonie)
Hypertonie gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose. Umgekehrt stellt er jedoch auch eine mögliche Folgeerscheinung der Arteriosklerose dar.

Der Blutdruck steigt im Laufe des Alters kontinuierlich an und die Folgen eines dauerhaft zu hohen Blutdrucks können sich in Form von Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Angina Pectoris, Herzinfarkt und Schlaganfall äußern.

Medikamentös werden diese Beschwerden meist mit Betablockern und Calciumantagonisten behandelt, aber auch die blutdrucksenkende Wirkung eines Ausdauertrainings beispielsweise durch Radfahren, Schwimmen und Laufen ist erwiesen.


Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Die Bauchspeicheldrüse schüttet das Hormon Insulin aus, das für die Senkung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Bei einem Mangel oder gänzlichem Fehlen dieser Sekretion kommt es zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels.

Zu hoher Blutzucker wirkt auf die Gefäße ähnlich wie Hypertonie(Bluthochdruck). Wird Diabetes nicht behandelt, so kommt es längerfristig zur Verkalkung der Gefäße, dadurch erhöht sich wiederum das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Im Vordergrund der Prävention der Herzkreislaufkrankheiten steht Bewegung. Um die Senkung des Herzinfarktsrisikos um 50% zu erreichen, sind, je nach Intensität des Trainings, 4-6 Stunden Belastung pro Woche nötig. Die wirksamsten sportlichen Betätigungen sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren, Laufen oder Skilanglauf.

Um das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen im Allgemeinen zu verringern, sollte man also seinen eigenen Körper beobachten und durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen besser kennen lernen – denn Vorsorgen ist immer besser als heilen…

Autorin: Sandra Ehold

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