Masern - Definition, Symptome, Verlauf und Behandlung der Krankheit Einer Masernerkrankung kann durch Impfung ab dem zwölften Lebensmonat vorgebeugt werden. So konnte die Zahl der Erkrankungen in der Vergangenheit auch stark reduziert werden. Als Masern wird eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, hervorgerufen durch das Masernvirus, bezeichnet. Vorwiegend sind von dieser Krankheit Kinder betroffen. Ein typisches Symptom sind rote Hautflecken (Masern-Exanthem), des Weiteren kommt es zu Fieber und einem erheblich geschwächten Allgemeinzustand. In sehr seltenen Fällen können auch lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Gehirnentzündungen auftreten. Symptome und Verlauf der Krankheit Für die Masern typisch ist ein zweiphasiger Krankheitsverlauf: Auf eine Inkubationszeit von zehn bis 14 Tagen folgt ein drei bis vier Tage dauerndes, so genanntes Initialstadium. Hierbei kommt es zu einer Entzündung der Schleimhäute des oberen und mittleren Atemtraktes, welche sich als trockene Bronchitis äußert sowie zu einer Entzündung der Augenbindehäute. Dazu können Fieber bis zu 41° C, Übelkeit, Halsschmerzen und Kopfschmerzen auftreten. Nach ca. zwölf bis dreizehn Tagen geht die Krankheit üblicherweise in das Exanthemstadium über. Dieses beginnt mit einer typischen Hautrötung am weichen Gaumen, die sich im weiteren Verlauf der Krankheit als fleckig-knotiger, großflächiger Ausschlag, innerhalb von 24 Stunden über den gesamten Körper ausbreitet. Nach weiteren vier bis fünf Tagen bilden sich die Symptome im Normalfall zurück. Bei Erwachsenen ist der Krankheitsverlauf meist schwerer und langwieriger als bei Kindern. Das Fieber der Erkrankung verläuft meist zweigipfelig, wobei der erste Gipfel im Initial- und der zweite Gipfel im Exanthemstadium erreicht werden. Dazwischen kommt es häufig zu einer kurzen fieberfreien Phase. In den meisten Fällen folgt eine rasche Genesung, verbunden mit einer lebenslangen Immunität. Behandlungsmöglichkeiten Eine spezifische Therapie, das ausschließlich gegen das Masernvirus gerichtet ist, existiert nicht. In der akuten Krankheitsphase wird Bettruhe angeordnet und als symptomatische Therapie werden fiebersenkende Medikamente und Hustenmittel verabreicht. Bakterielle Infektionen, wie Mittelohrentzündungen, werden mit Antibiotika behandelt. Gemeinschaftseinrichtungen sollten während der Erkrankung wegen der hohen Ansteckungsgefahr gemieden werden. Autorin: Sandra Ehold |