Zahlreiche, in der Erde vorkommende Kleinstlebewesen, bewirken den Ab- und Umbau der organischen Stoffe zum nährstoffreichen Humus. Wesentlich zu beachten ist dabei, dass siese Lebewesen ihre Arbeit nur dann erledigen können, wenn im Kompost genügend Sauerstoff und Feuchtigkeit vorhanden ist.
Jedoch soll der Kompost auch nicht vor Nässe triefen. Um festzustellen, ob Ihr Kompost den richtigen Feuchtigkeitsgehlat hat, nehmen Sie ein klein wenig davon in die Hand. Die Probe muß sich dabei feucht anfühlen, darf jedoch bei festerem Druck kein Wasser abgeben.
Beachten Sie auch, dass Ihr Kompost nie austrocknen darf. Insbesondere bei längerene Trockenperioden kann es daher erforderlich sein, dass Sie Ihren Kompost gelegentlich anfeuchten müssen.
Wenn Sie sich für den Kauf eines Kompostbehälters entscheiden oder daran denken, selber einen zu bauen, beachten Sie, dass jeder Behälter unten offen sein muß, da nur so die Kleinstlebewesen aus der Erde zu den organischen Gartenabfällen gelangen und so ihre Arbeit verrichten können.
Ganz ungeduligen empfielt sich die Zugabe eines "Schnell-Komposter". Dies ist ein ein Streumittel mit Guano als Inhaltsstoff und ist in den diversen Baumärkten erhältlich.

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Kompost anzulegen, beachten Sie bitte die folgende Punkte:

• nicht nur aus Geruchs-Gründen sollte der Abstand zum Nachbarsgrund mindestens 60 cm betragen
• verwenden Sie als Untergrund für Ihren Kompost natürlichen Gartenboden, da nur dadurch die Kleinstlebewesen zu Ihrem Kompost gelangen können. Stellen Sie Ihren Kompost keinesfalls auf einen Stein- oder Betonuntergrund auf
• Verwenden Sie als unterste Schicht grobe Erde
• Geben Sie in den Folgeschichten Garten- und Küchenabfälle auf Ihren Kompost. Beachten Sie jedoch, kein Fleisch oder sonstige tierische Abfallsprodukte auf den Kompost zu geben, da diese Ungeziefer anziehen
• Etwa zweimal pro Jahr sollten Sie Ihren Kompost mit einer Mistgabel umschichten