Zähneputzen ist doch (k)ein Drama! Konfliktpotential Zähneputzen - welche Familie kennt die Diskussionen über das abendliche Zähneputzen nicht. Doch eine österreichische Firma hat nun einen Lösungsansatz entwickelt: die Playbrush - mit ihr soll Zähneputzen den Kindern Spaß machen. Wir haben sie getestet - unser Fazit lesen Sie in diesem Artikel. Konfliktpotential Zähneputzen – welche Familie kennt die Diskussionen über das abendliche Zähneputzen nicht: Es ist schon spät, das Kind muss dringend ins Bett, mag aber nicht. An sich ist das oft schon Auslöser genug für eine angespannte Stimmung. Und dann noch das Thema Zähneputzen: Hat das Kind endlich seinen geliebten Spielsachen Gute Nacht gesagt, soll es auch noch die für es vermeidbare Zahnpflege über sich ergehen lassen. Spätestens jetzt spitzt sich der Konflikt zu und endet oft in einem „Wenn Du nicht sofort… dann….“ seitens Mutter oder Vater. Dabei ist (richtiges) Zähneputzen bereits im Kleinkindalter so essentiell für die lebenslange Gesundheit der Zähne. Bereits die Milchzähne müssen nämlich gut gepflegt werden, denn sie ebnen den nachfolgenden, bleibenden Zähnen den Weg. Karies bei Milchzähnen kann die Entwicklung der fixen Zähne empfindlich stören und erhöht die Anfälligkeit für Karies bei den bleibenden Zähnen enorm. Auch der Österreicher Paul Varga beobachtet bei seinem Patenkind, wie dieses seine Eltern jeden Abend zur Weißglut brachte, weil er sich partout nicht die Zähne putzen lassen wollte. Also suchte er nach einer Lösung, wie Kinder spielerisch und mit Freude ihre Zähne pflegen und putzen können. Einige Zeit später und unter Beratung von renommierten Zahnärzten, wurde das Produkt geboren: Die Playbrush, ein kleiner Gummiaufsatz, der aus jeder Zahnbürste einen Gamecontroller macht, mit dem Kinder in Verbindung mit einem Handy den schädlichen Bakterienmonstern in ihrem Mund den Garaus machen können. Wir hatten nun die Möglichkeit, die Playbrush auf Herz und Nieren zu testen. Der Aufsatz Der Playbrush-Aufsatz ist ein farbiger Gummi-Aufsatz, der auf jede handelsübliche Zahnbürste passt und sich mittels Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbinden lässt. Vor der ersten Anwendung muss der Aufsatz vollständig geladen werden. Dies geschieht mit dem beigefügten USB-Ladekabel. Bei täglicher Nutzung hält die Batterie circa 3-4 Wochen, sobald der Ladezustand der Batterie kritisch ist, fängt das Gerät rot und gelb zu blinken an. Nun ist es Zeit, die die Playbrush wieder aufzuladen. Die Ladezeit beträgt circa 6 Stunden. Ist das Gerät vollständig aufgeladen, so wird die Zahnbürste in die Playbrush gesteckt. Dabei muss unbedingt darauf geachten werden, dass alle Pfeile der Playbrush in einer Linie mit der Vorderseite des Zahnbürstenkopfes sind – nur so funktionieren die App-Spiele richtig. Bei der Auswahl einer Zahnbürste muss darauf geachtet werden, dass diese beim Griff nicht zu dick ist – ein Griff in Form einer Comic Figur passt nicht in die Playbrush hinein. Um die Playbrush mit dem Handy oder Tablet zu verbinden, muss auf diesem Bluetooth aktiviert sein. Danach wird die Playbrush leicht geschüttelt, bis ein gelbes Licht zu blinken anfängt. Nun ist sie mit der Playbrush App verbunden und einsatzbereit. Die Spiele Es gibt unterschiedliche Spiele, die im App-Store heruntergeladen werden können. Je nach Spiel kämpfen die Kids gegen kleine Monster, fliegen durch eine Fantasiewelt oder malen mit der Zahnbürste Bilder aus. Bei jedem Spiel können unterschiedliche Profile erstellt werden, sodass auch mal Mama und Papa ausprobieren können, ob sie doch tatsächlich auf eine höhere Punkteanzahl als ihr Nachwuchs kommen. Wir haben unter anderem die UTOOTHIA App ausprobiert, bei der jeweils kleine Monster von links, rechts, oben und unten auf den kleinen Held, der von den Putzbewegungen des Kindes gesteuert wird, zukommen. Die Handhabung ist dabei relativ intuitiv. Kommen die Monster beispielsweise von rechts, muß rechts geputzt werden. Dabei ist jedoch wichtig, dass nicht immer an der gleichen Stelle geputzt wird, sondern umfassend die Zähne auf der rechten Seite geputzt werden. Hat man richtig geputzt, so lösen sich die kleinen Bakterien-Monster in Luft auf. Fazit Die Playbrush sorgt nach anfänglicher Ungeduld betreffend der richtigen Handhabung und damit verbundenem Missmut nach kurzer Zeit für viel Spaß und Freude beim Zähneputzen. „Wann gehen wir endlich Zähneputzen?“ war nicht nur einmal zu hören. Die Begeisterung der Kinder wird durch das schrittweise Freischalten neuer Levels bei erfolgreichem Zähneputzen zusätzlich angeregt. Für kleinere Kinder, die noch nicht lesen können, wären optional akustische Hinweise hilfreich. Eine Statistik informiert die Eltern, über die Putzleistung und den Fortschritt ihrer Kinder beim Zähneputzen. Da die App leider nicht genau erkennt, ob die Putzbewegung auch direkt auf dem Zahn ausgeführt wird, oder die Zahnbürste nur hektisch im Mund auf und ab bewegt wird, sollten Mama oder Papa jedenfalls beim Putzen dabei sein und nach Beendigung auch noch mal nachputzen. Unser Fazit nach 100 Zahnputzeinheiten: Zähneputzen macht Spaß! Alleine um das zu vermitteln, ist die Playbrush eine sinnvolle Ergänzung zum normalen Zähneputzen. Und unter Kontrolle und zusätzlichen Anweisungen seitens der Eltern ist sie auch eine wirkungsvolle Alternative zur herkömmlichen Zahnbürste. Wir sagen daher: TOP! Playbrush: http://www.playbrush.com Facebook: www.facebook.com/playbrush AutorIn: Claudia Virag-Sulzenbacher |