Was ist ein Fondue?

Das Wort „fondue“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „geschmolzen“. Das ursprüngliche Fondue, welches schon seit Jahrhunderten in der Schweiz gegessen wird, bestand aus Käse. In den Schweizer Alpen waren die Senner und Sennerinnen oftmals von der Außenwelt abgeschnitten und mussten daher auf ihre selbst hergestellten Grundnahrungsmittel, Käse und Brot, zurückgreifen. Aus diesen einfachen Lebensmitteln zauberten sie das herzhafte Käsegericht, welches allmählich seinen Siegeszug von der Schweiz ausgehend antrat und bereits die ganze Welt erobert hat.
Vorteil des Fondues ist, das die Gastgeberin mit den Gästen gemütlich plaudern kann, ohne als Köchin lange in der Küche zu stehen.

Das typische Käsefondue besteht aus Käse und Weißwein. Dabei wird der Käse in einem Caquelon (hierbei handelt es sich um einen feuerfesten Topf mit Stiel) mit Weißwein verschmolzen und mit einem Stärkemittel gebunden.

Verschiedene Fonduevariationen

Aus dem ursprünglichen Käsefondue haben sich heute verschiedene Arten und Variationen herausgebildet wie z.B.:
- Fleisch- und Fischfondue
- Vegetarisches Fondue
- Schokoladenfondue

Rezept für ein Käsefondue für zwei Personen:

Für ein Käsefondue brauchen Sie:

- 1 Knoblauchzehe
- 1.25 dl Weißwein
- 130g Emmentaler oder Greyezer
- 1 Messerspitze Stärkemehl
- Pfeffer
- 1 Esslöffel Kirsch

Und los geht’s:

Zuerst schneiden Sie die Knoblauchzehe auf und reiben damit das Caquelon ein. Anschließend wird der Käse sehr klein geschnitten und mit dem Weißwein im Caquelon langsam erhitzt. In der Zwischenzeit wird das Stärkemehl mit Wein oder Wasser angerührt. Nachdem der Käse zerronnen ist und zu köcheln beginnt, wird das angerührte Bindemittel untergerührt. Nun kann das Fondue mit gemahlenem Pfeffer und 1 Esslöffel Kirsch abgeschmeckt werden. Damit das Fondue nicht auskühlt, wird es anschließend auf das Rechaud (Warmhalteplatte) gestellt.

Zu dieser Mahlzeit passt sehr gut klein geschnittenes Weißbrot. Dabei werden die würfelig geschnittenen Brotscheiben auf eine spezielle Fonduegabel aufgespießt und in das Käsefondue getunkt. Dabei immer wieder das ganze Fondue umrühren, damit der Käse sich nicht anlegen kann.
Abgerundet kann das Essen mit Weißwein und vielen verschiedenen Soßen werden.

Autorin: Mag. Karin Puchegger