Molke - wertvolles Nebenprodukt
Molke - wertvolles Nebenprodukt
Sie entsteht bei der Käseherstellung, enthält kaum Fett und Kalorien, dafür jedoch zahlreiche Vitamine, wertvolle Mineralstoffe und Protein: die Molke.
Molke - wertvolles Nebenprodukt
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Obwohl sie eigentlich als Nebenprodukt bei der Herstellung von Käse produziert wird, hat sich die Molke mittlerweile zu einem beliebten – und vor allem gesunden – Erfrischungsgetränk entwickelt. Und das nicht ohne Grund: Enthält sie doch zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, hochwertige Proteine und Milchzucker, ist dabei jedoch nahezu fettfrei und besonders kalorienarm. Mit Kalium, Kalzium, Phosphor, B-Vitaminen, Molkeeiweiß und einem hohen Wasseranteil trägt sie zu einer gesunden Ernährung bei, weshalb sie auch häufig im Rahmen von Diäten empfohlen wird. Es gibt zwei Sorten, die Süß- sowie die Sauermolke, die sich in ihrer Zusammensetzung nur geringfügig voneinander unterscheiden.
 

Idealer Durstlöscher Fruchtmolke

Während Süß-, auch Lab-Molke genannt, entsteht, wenn Milch bei der Käseherstellung mit Lab dickgelegt wird, geschieht dies bei der Sauermolke durch Zugabe von Milchsäurebakterien. In beiden Fällen bleibt die Molke als grünlich-gelbe Restflüssigkeit übrig, nachdem sich Kasein und Milchfett von der Molkenflüssigkeit getrennt und verfestigt haben. Aus dem festgewordenen Teil der Milch entsteht Topfen oder Käse, die Molke wird beispielsweise zu Fruchtmolke weiterverarbeitet, die man heute in verschiedensten Sorten im Kühlregal sämtlicher Lebensmittelhändler findet. Ihr hoher Wasseranteil von über 90 Prozent und das enthaltene Molkeeiweiß, das besonders hochwertig ist, machen Molkegetränke zum idealen Getränk für Sportler und Gesundheitsbewusste.
 

Gesundheits- und Schönheitselixier

Außerdem schreibt man Molkeprodukten eine positive Wirkung auf den gesamten Verdauungsbereich zu: Ihr Verzehr soll Darmflora und Nierenfunktion verbessern, entschlacken und die Verdauung anregen. Die Grundfunktionen des Stoffwechsels sollen durch Molke-Konsum angeregt werden, was sich positiv auf Haut und Bindegewebe auswirkt, und sogar Herz- und Kreislaufbeschwerden sollen sich bessern. Auch in der Kosmetik – als Zusatz in Cremen, Seifen oder Shampoos und in Form von Molkebädern – soll Molke ihre Wirkung entfalten. Und das seit Jahrhunderten: schätzte man sie doch bereits im Altertum als Gesundheits- und Schönheitselixier und nutzte ihre wohltuende Wirkung. Als Molkepulver ist sie übrigens auch Bestandteil vieler Fertigprodukte und wird als Backhilfsmittel in diversen Bäckereien verwendet.

 

Autorin: Marlies Weissinger
 

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