Tanzen hält Körper und Geist fit - ein gesunder Sport für Jung und Alt
Tanzen hält Körper und Geist fit - ein gesunder Sport für Jung und Alt
Egal ob Langsamer Walzer, Salsa oder Foxtrott – Tanzen macht Spaß und ist gesund. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen die Lust an der Bewegung zu Musik entdecken.
Tanzen hält Körper und Geist fit - ein gesunder Sport für Jung und Alt
Tanzen stärkt das Herz-Kreislauf-System und den Rücken, kräftigt die Muskeln und schont die Gelenke. Es fördert die Ausdauer, Koordination, Konzentration und Balance. Das Lernen von Schrittkombinationen und Figurenfolgen schult außerdem das Gedächtnis und hält geistig fit", sagt Dr. Kirsten Reinhard, Ärztin beim AOK-Bundesverband. Ein weiterer Vorteil der zunehmend beliebten Freizeitaktivität: Sie ist für jedes Alter geeignet.

Darüber hinaus ist Tanzen ein sehr geselliger Sport, der auch der Seele gut tut. "Die Bewegung zu Musik baut Stress ab und gibt pure Lebensfreude. Wer will, kann seine Kreativität einbringen, indem er zum Beispiel zur Musik improvisiert oder gemeinsam mit anderen eine Choreographie gestaltet", sagt Wolfgang Tiedt, Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln. "In einer Tanzgruppe kann man auch schnell neue Leute kennen lernen. Das ist besonders für Ältere wichtig – sie werden nicht so schnell einsam."

Wer gesund ist, kann noch bis ins hohe Alter tanzen. Aber auch Herz-Kreislauf-Patienten und Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen können das Tanzbein schwingen. "Ältere Tanzbegeisterte sollten allerdings vorher zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Dies gilt auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel für Herzkranke", rät Dr. Kirsten Reinhard. Die Ärztin empfiehlt: "Wichtig ist, nicht zu übertreiben und sich vor dem Tanzen mit Dehnübungen aufzuwärmen. So kann Verletzungen vorgebeugt werden."

Einmal pro Woche

Wer etwas für seine Gesundheit tun will, sollte allerdings mindestens einmal in der Woche eine Stunde tanzen. Sinnvoll ist auch, daneben andere Ausdauersportarten wie Fahrrad fahren, Schwimmen, Joggen oder Walken zu betreiben, um eine gute Kondition aufzubauen.
Richtig Spaß macht das Tanzen mit dem richtigen Partner. Wer als Durchschnittstänzer mit einem Profi über das Parkett gleitet, gerät schnell unter Leistungsdruck, überschätzt sich und kann sich verletzen. Der ideale Partner sollte deshalb auf einem ähnlichen Niveau tanzen wie man selbst.

Gesund ist, was gefällt

Gesund ist jeder Tanz, der gefällt. "Für Ältere sind besonders Gesellschaftstänze wie Langsamer und Wiener Walzer, Foxtrott und Rumba empfehlenswert. Dabei werden die Gelenke nur wenig belastet", weiß Uwe Körber von der Tanzschulinhabervereinigung im Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband. Bei den Jüngeren erleben zurzeit vor allem schnelle Tänze wie Cha Cha Cha, Salsa und Disco-Fox einen Boom. Bei Jugendlichen ist Videoclip-Dancing nach den Choreographien verschiedener Stars "in".

Neben den Standard- und Lateintänzen gibt es noch viele weitere beliebte Tanzstile – die Bandbreite reicht von Hip Hop und Break Dance über Jazz Dance und Folklore bis hin zu Tanztheater und Ballett. Uwe Körber: "Achten Sie bei der Auswahl einer Tanzschule darauf, dass die Kurse von ausgebildeten Tanzlehrern angeboten werden. Nur so ist garantiert, dass nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen trainiert wird."

Quelle: psg
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