Das macht einen guten Arbeitsplatz aus
Work-Life-Balance: Das richtige Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit
Der Beruf macht einen Großteil des Lebens aus. 40 Stunden und mehr verbringen die meisten Menschen jede Woche im Büro. Hinzu kommen Überstunden und die ständige Erreichbarkeit. Freizeit und Entspannung? Fehlanzeige. Dabei sind kleine Auszeiten besonders wichtig, um einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu schaffen und neue Energie zu tanken.
Der Begriff "Work-Life-Balance" beschreibt das Gleichgewicht zwischen dem Berufs- und dem Privatleben. Hobbies, Familie und persönliche Interessen sollen mit den Anforderungen der Arbeitswelt in Einklang gebracht werden, damit ein ausgewogenes Verhältnis entsteht. Beide Bereiche gleichermaßen auszufüllen, ist wichtig, um die eigene Lebensqualität nicht einzuschränken.

Häufige Zugeständnisse auf Kosten der Freizeit

In Zeiten von Smartphone und Co. ist es jedoch gar nicht einfach, diese Balance zu halten. Ständig ist man erreichbar, empfängt geschäftliche E-Mails oder gar Anrufe – an Abschalten ist nur schwer zu denken. Weil der Job für den Lebensunterhalt sorgt, finden Zugeständnisse meistens im Bereich der Freizeit statt, um den beruflichen Anforderungen zu entsprechen. Für eine Zeit lang ist es sicherlich in Ordnung, das Privatleben ein wenig zurückzustellen. Auf Dauer führt dieses Ungleichgewicht jedoch zu psychischer und physischer Belastung. Schlimmstenfalls treten stressbedingte Folgekrankheiten wie das Burnout-Syndrom oder Tinnitus auf.

Angenehmes Arbeitsumfeld für mehr Effektivität

Mittlerweile legen viele Arbeitgeber Wert auf die Work-Life-Balance, um ihren Angestellten ein möglichst harmonisches Arbeitsumfeld zu bieten. Das stärkt nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern sorgt ebenso dafür, dass sie während der Arbeitszeit ihre Aufgaben effektiver und konzentrierter erledigen. Um das private und berufliche Gleichgewicht zu fördern, können Arbeitgeber verschiedene Maßnahmen ergreifen:
  • Vertrauensarbeitszeit
  • Home-Office-Angebote
  • Flexible Urlaubsregelungen
  • Fitnessangebote
  • Schöne Pausenräume
  • Hilfe bei der Kinderbetreuung
  • Angemessene Gehälter

Pausen und Freizeit sinnvoll nutzen

Abgesehen von den Möglichkeiten seitens des Arbeitgebers, ist es ebenso wichtig für die Work-Life-Balance, dass man als Arbeitnehmer sowohl seine Pausen als auch die Freizeit sinnvoll nutzt. Die Verlockung, nach einem anstrengenden Arbeitstag auf dem heimischen Sofa zu landen und fernzusehen ist zwar groß, einen wirklichen Ausgleich bietet diese Beschäftigung allerdings nicht. Auch vermeintlich wichtige Mails muss man nach Dienstschluss nicht mehr lesen. Viel besser ist es, am nächsten Morgen mit frischer Kraft zur Tat zu schreiten. Anstatt dessen ist es wichtig, sich den Raum für Entspannung und Spaß zu nehmen, um tatsächlich einmal abzuschalten. Das können gemeinsame Momente mit Freunden und Familie sein, sportliche Aktivitäten und andere Hobbies oder einfach nur ein bisschen Zeit mit sich selbst, um etwa ein gutes Buch zu lesen oder ein Schaumbad zu nehmen.

Tapetenwechsel und Digital Detox

Auch das Wochenende sollte man nicht immer in den eigenen vier Wänden verbringen, sondern ruhig manchmal wegfahren und beim Wandern einen freien Kopf bekommen, endlich den Städtetrip buchen, der schon ewig auf der Wunschliste schlummert, oder sich selbst ein schönes Geschenk machen und in einem der vielen Wellnesshotels von morgens bis abends die Seele baumeln lassen. Eine andere schöne Wochenendvariante, die man allerdings auch wunderbar mit den oben genannten kombinieren kann, ist ein sogenannter "Digital Detox". Dabei handelt es sich keinesfalls um einen neuen Diät-Trend, sondern um den Versuch, ein paar Tage lang ohne Smartphone, Laptop und den ganzen digitalen Stressmachern auszukommen – eben eine digitale Entschlackung. Ob die Methode wirklich dabei hilft, Stress zu reduzieren und die Produktivität im Arbeitsalltag zu erhöhen? Probieren Sie es doch einfach mal aus! Bildrechte: Flickr neourban hipster office desktop Markus Spiske CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

AutorIn: A.D., O.H.
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