Upside-Down-Diät: Hilft die Methode wirklich?
Upside-Down-Diät: Hilft die Methode wirklich?
Einfach mal andersrum: So lautet das Erfolgsrezept einer neuen Trend-Diät. Serviert wird bei der sogenannten Upside-Down-Diät das Abendbrot zum Frühstück und das Frühstücksbuffet zum Abendessen. Die Änderungen in der Essroutine sollen dabei helfen, gezielt überflüssige Kilos zu verlieren. Klappt das wirklich?

Was ist das Besondere an der Upside-Down-Diät?

Dass Diäten im Frühjahr Hochkonjunktur haben, ist nichts Neues. Auch der Hype um neue Diätideen hat sich in den Frühlingsmonaten längst eingebürgert. Ein solcher ist in diesem Jahr die Upside-Down-Diät. Anders als andere Fastenkuren basiert das Abnehmkonzept in diesem Fall nicht auf Verzicht, sondern auf Umkehrung. Ernährungsgewohnheiten werden von der Upside-Down-Diät hinterfragt. Der Speiseplan wird auf den Kopf gestellt. Das Grundprinzip hinter den Routineänderungen: Mit fortschreitendem Tag nimmt die Reichhaltigkeit zugeführter Mahlzeiten ab.

 

Tipp: Wer die Ernährungsweise von Stars wie Alessandra Ambrosio und Cameron Diaz nachvollzieht, bekommt einen guten Einblick in das Prinzip der Upside-Down-Diät. Langfristigkeit ist der Schlüssel dieser Ernährungsweise.

 

Wie funktioniert Abnehmen mit der Upside-Down-Diät?

Die Upside-Down-Diät orientiert sich an der natürlichen Stoffwechselkurve. Am frühen Tag läuft der Energiestoffwechsel besonders hoch. Deshalb können zu dieser Tageszeit reichhaltige Mahlzeiten verspeist werden. Neben (guten) Fetten dürfen auch Kohlenhydrate auf dem Teller landen. So bleibt man möglichst lange satt und braucht mittags nur eine mittelgroße Mahlzeit. Alle Lebensmittelgruppen sind zur Mittagszeit erlaubt, wobei pflanzlich basierte Mahlzeiten den Energielevel unterstützen. Einschränkungen gibt es vor allem für das Abendessen. Leichte Gerichte auf Eiweiß- und Gemüsebasis überfordern den Körper zu später Stunde nicht und erleichtern das Einschlafen. Im Schlaf bedient sich der Organismus so leichter an den Reserven und verbrennt praktisch ohne Aufwand überflüssiges Fett. Obwohl bei der Upside-Down-Diät fast alles erlaubt ist, setzt man idealerweise überwiegend auf gesunde, frische Mahlzeiten. Ab und zu einen Cheat-Day einzulegen, ist bei einer langfristigen Ernährungsumstellung auf das Upside-Down-Prinzip trotzdem kein Problem.

Wie genau sieht der Speiseplan nach Upside-Down-Prinzip aus?

Grundsätzlich lässt sich die Upside-Down-Diät relativ individuell gestalten. Wie man die erlaubten Lebensmittelgruppen zu jeder Mahlzeit zusammenstellt, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Zum Beispiel könnten folgende Mahlzeiten auf dem Speiseplan stehen:

  • Zum Frühstück Porridge, Müsli oder belegte Brote, die viel Energie für den Tag liefern.
  • Zum Mittagessen eine kleine Schüssel mit Gemüsecurry, Reis und Tofu-Einlage
  • Zum Abendessen eine kleine Portion gedünstetes Gemüse mit magerem Fisch.

Die Liste verrät es bereits: Dass man das Abendessen bei der Upside-Down-Diät zum Frühstück essen soll, ist nicht wortwörtlich gemeint. Die Aussage bezieht sich eher auf die Nährstoffverteilung. Die meisten Menschen speisen kohlenhydratreich zu Abend und halten sich am Morgen zurück. Diese beiden Verhaltensweisen sollen getauscht werden, nicht die Mahlzeiten selbst. Ziel der Upside-Down-Diät ist es, den Körper bestmöglich bei der Verstoffwechselung zu unterstützen. Um das zu tun, verzichtet man lieber auf Zwischenmahlzeiten. Nur so erhält der Organismus genügend Zeit, das aufgenommene Essen angemessen zu verdauen. Übrigens tut auch Bewegung dem Stoffwechsel gut.


AutorIn: A.D., O.H., Fotocredit: Food photo created by freepik - www.freepik.com
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