Fluor - Kariesprophylaxe versus Gesundheitsrisiko
Fluor - Kariesprophylaxe versus Gesundheitsrisiko
Immer wieder kommt die Debatte rund um eine Zwangsfluoridierung der Menschen zur Kariesprophylaxe auf. Durch Fluoridierung von Trinkwasser und Speisesalz soll der Bevölkerung die notwendige Menge an Fluor zugänglich gemacht werden. Fluor hat aber auch seine Schattenseiten, lesen Sie mehr…

Was ist Fluor?

Fluor, aus der Gruppe der Halogene, ist ein äußerst aggressives Gas. Der menschliche Körper benötigt geringe Mengen an Fluor, die zum Beispiel durch Nahrungsmittel wie schwarzer Tee, Mineralwasser, Nüsse und Fisch aufgenommen werden.

Das „Für“

Fluor erhöht die Festigkeit der Zahnsubstanz sowie die Stabilität von Knochen und Zähnen. Es trägt zur Kariesprophylaxe bei, indem es die Entstehung von Mundbakterien und Zahnbelägen hemmt. Fluor ist jedoch kein Ersatz für das gründliche und regelmäßige Putzen der Zähne! Eine Ausbesserung von kleinen Kariesschäden kann durch den ausreichenden Fluoridgehalt im Speichel gefördert werden.
Weiters verbessert Fluor die Eisenaufnahme aus dem Darm und bietet zusätzlichen Schutz gegen Schwangerschaftsanämie (Blutarmut).

Das „Wider“

Fluor hat die Tendenz, sich im gesamten Körper anzusammeln. Neben den Knochen und Zähnen setzt sich Fluor auch in weichen Geweben, wie Arterienwänden und der Schilddrüse fest. Eine andauernde Einnahme geringer Mengen an Fluor führt im Lauf der Zeit zur so genannten „Dentalfluorose“. Diese macht sich durch eine kreidige Abstumpfung der Zähne bemerkbar, wodurch es später zu einer fleckigen Pigmentierung der Zähne kommt.

Ebenfalls existieren Studien, in denen nachgewiesen wurde, dass Fluor aus dem Trinkwasser den Abbau von Kollagen verursacht. Dadurch kommt es zu Arthritiden und Steifheit der Gelenke.

Auch Krebs, Leberschäden und Unfruchtbarkeit als Folge einer lang andauernden Einnahme von Fluor werden in Betracht gezogen.

Wie viel Fluor ist gesund?

Im Durchschnitt sollte bzw. kann täglich eine Menge von 3,1 bis 3,8 mg Fluor zugeführt werden, ohne mit Gesundheitsschäden zu rechnen. Wer diese Menge an Fluor nicht überschreitet, erzielt damit eine ganze Reihe an positiven Wirkungen. Es kommt zu einer Kariesprophylaxe und auch das Wachstum von Kindern kann durch genügend Fluor gefördert werden.

Die Menge von 3,1 bis 3,8 mg Fluor entspricht ca. 500g Walnusskernen, 600 g Lachs oder 1200 g Schweineleber.

Andere Nahrungsmittel, die Fluor enthalten, sind beispielsweise Geflügel, Milch- und Milchprodukte, Schalentiere, Petersilie, Spinat und Käse.

Autorin: Sandra Ehold

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