Vitalstoffmangel - Symptome und Vorbeugung
Vitalstoffmangel - Symptome und Vorbeugung
Auf falsche, gedankenlose Ernährung und folglich einen Mangel an Vitalstoffen reagiert unser Körper mit Warnzeichen, auf die wir unbedingt achten sollten.
Vitalstoffmangel  - Symptome und Vorbeugung
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Ursachen eines Mangels

Die Ursachen für einen Vitalstoffmangel können vielseitig sein. Meist liegt es schlicht an einer falschen Ernährung, die dem Körper nicht die nötigen Vitalstoffe sichert. Ungünstige Zusammensetzungen aus zuviel Fett, Eiweiß und Zucker erhöhen den Vitalstoffbedarf, der aber in den meisten Fällen nicht gedeckt wird. Oft liegt das Problem auch in mangelnder Zeit für die richtige Ernährung. Fertiggerichte, Kantinenessen oder Fast-Food decken den täglichen Vitalstoffbedarf eines Erwachsenen auf keinen Fall ab.

Ungünstig zu diesen Faktoren wirken außerdem die heutigen Produktions- und Lieferweisen. Die Billig- und Massenproduktion baut auf ausgelaugten, mineralstoffarmen Böden an und zerstört durch den Einsatz von Düngemitteln die wertvollen Vitalstoffe in der Nahrung. Zusätzlich verringern Lagerung, Transport und Verarbeitung den Vitalstoffgehalt enorm. Werden solche Lebensmittel dann auch noch zu lange gekocht, warm gehalten oder wieder aufgewärmt gegessen, ist der Anteil an Vitalstoffen gleich Null.

Symptome der Erkrankung

Skorbut war einst als Krankheit der Seefahrer bekannt. Nach vielen Monaten auf dem Schiff zeigte sich aufgrund der einseitigen Nahrung ein heftiger Vitamin C Mangel. Die Krankheit führte nach vielfältigen Beschwerden am Ende meist aufgrund einer Herzschwäche zum Tod. Auch Rachitis (Mangel an Vitamin D) und Beriberi (Mangel an Vitamin B1) sind Beispiele für akute Erkrankungsfälle.

In den industrialisierten Ländern treten solche Mangelerkrankungen heute zum Glück sehr selten auf. Dafür finden sich leichte Mangelerscheinungen umso häufiger. Besonders Risikogruppen, wie Kinder, Schwangere und Sportler, erreichen oft nicht die nötige Vitalstoffzufuhr. Diese ist aber für den Stoffwechselvorgang, die Immunabwehr und andere Schutzmechanismen unbedingt notwendig. Wenn dem Körper über längere Zeit zu geringe Mengen an Vitalstoffen zugeführt werden, kommt es zu Mangelsymptomen.

Diese Symptome weisen ein großes Spektrum an Beschwerden auf, was eine Diagnose oft schwierig macht. Eine geschwächte Immunabwehr äußert sich etwa durch eine erhöhte Infektionsanfälligkeit. Auch allgemeine Ermüdungserscheinungen und eine innere Unruhe können auf einen Mangel hinweisen. Appetitlosigkeit und Übelkeit, Nachtblindheit oder Entzündungen der Schleimhäute wären weitere Indikatoren einer Mangelerscheinung. Letztendlich kann ein Mangel an Vitalstoffen auch ein Faktor für Depressionen sein, Alterungsprozesse fördern und chronische Krankheiten begünstigen.

Vorbeugung und Abhilfe

In der Medizin wurde den Vitalstoffen lange Zeit keine große Beachtung geschenkt, da die akuten Mangelerscheinungskrankheiten selten geworden sind. Der Wissenszuwachs in den letzten Jahren in der Ernährungsmedizin hat aber erneut auf die Wichtigkeit einer vitalen Ernährung aufmerksam gemacht. Der einzige Weg, Mangelerscheinungen vorzubeugen bzw. diese zu behandeln, ist eine ausreichende Zufuhr aller nötigen Vitalstoffe. Dazu ist es nötig, mit einem Mediziner den erforderlichen, individuellen Bedarf zu ermitteln. Abhängig von Geschlecht, Alter und Lebensumständen werden so Werte festgesetzt, die mit etwas Wissen um Nahrungsmittel und deren Inhaltsstoffe im Alltag leicht erreicht werden können.

In besonderen Fällen können auch Nahrungsergänzungsmittel, sogenannte Supplemente, nötig werden. So kann zum Beispiel eine vegane Ernährungsweise den Vitamin B12 Bedarf nicht decken, also muss dieses Vitamin durch Ergänzungsmittel zugeführt werden. In der alternativen Medizin werden Vitalstoffe auch immer häufiger ohne Mangelerscheinungen eingesetzt. Sie werden als aktiver Beitrag zur Gesundheit verstanden und sollen das Immunsystem stärken und die Stoffwechselprozesse fördern.

Autorin: Claudia Wrumnig
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