Bluthochdruck - eine Volkskrankheit?
Bluthochdruck - eine Volkskrankheit?
Bluthochdruck ist einfach zu verhindern. Hier lesen Sie mehr über Risikofaktoren, Symptome und Folgeerscheinungen von Hypertonie.
Bluthochdruck  - eine Volkskrankheit?
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Als Blutdruck wird die Kraft bezeichnet, mit der das Blut durch die Arterien fließt.
Hypertonie ist ein andauernder, anormaler hoher Blutdruck. Bei einem solchen Bluthochdruck zeigen sich nicht immer Symptome, aber die Risiken von Kreislaufstörungen wie etwa Schlaganfall und Herzinfarkt steigen rapide an.
Die Messung des Blutdrucks erfolgt durch ein Messgerät, das denselben in Millimeter Quecksilber (mmHg) erfasst. Der normale Blutdruck eines jungen Erwachsenen beträgt in etwa 110/75. Dabei gibt der erste Wert die Systole und der Zweite die Diastole an.

Bei der Systole ist der Druck am höchsten, dabei ziehen sich der Herzmuskel und die Ventrikel zusammen und pressen das Blut in die Arterien. Bei der Diastole entspannen sich Herzmuskel und Ventrikel und füllen sich dabei wieder mit Blut.
Der Blutdruck reagiert besonders auf Schmerz- und Stresssituationen mit hohen Werten und folglich mit niedrigen auf Entspannung und Schlaf. Gut zu beobachten sind diese Schwankungen anhand eines 24 Stunden EKGs.

Um Bluthochdruck zu therapieren, wird eine kochsalz-, und fettarme Ernährung verordnet. Eine medikamentöse Behandlung kann durch so genannte Dieuretika erfolgen. Diese verhindern eine Rückresorption von Salz und Wasser und steigern zusätzlich den Urinausstoß. Dadurch enthält das Blut weniger Wasseranteil und die Pumpleistung des Herzens wird gesenkt, was auch gleichzeitig den Blutdruck zum Sinken bringt.

Risikogruppen

Bluthochdruck tritt des Öfteren während Schwangerschaften auf. Als erhöhter Wert zählt hier schon ein Blutdruck von 140/90.
Weiters kommt hoher Blutdruck vermehrt im Alter vor: die Arterien verengen sich auf Grund von Arteriosklerose und das Herz muss kräftiger schlagen, was zu einer frühzeitigen Ermüdung des Herzmuskels führen kann.

Als Ursachen von Hypertonie gelten: Störungen der Nierenfunktion, bestimmte Geschwüre, Arteriosklerose und hormonelle Störungen.

Risikofaktoren sind:
Übergewicht, Stress, Rauchen, Alkoholmissbrauch, schlechte Ernährung, erhöhte Cholesterinwerte und mangelnde Bewegung.

Bluthochdruck kann lange Zeit beschwerdefrei auftreten und erst durch Folgeerscheinungen zu Tage kommen.
Hierzu zählen Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Sehstörungen, Krämpfe, Übelkeit, Zerstreutheit, Nasenbluten und Aufhusten von blutigem Schleim.

Am gefährlichsten ist ein plötzliches, sehr schnelles Ansteigen des Blutdrucks in Verbindung mit den eben genannten Symptomen. Ein derartiger Fall erfordert sofortige ärztliche Behandlung. Etwaige Folgeerkrankungen wären sonst Arteriosklerose, Blindheit, Nierenversagen, Herzinfarkt bzw. –versagen und Hirnblutung in Verbindung mit einem Schlaganfall.

Da Hypertonie zu einer enormen Reduktion der Lebenserwartung führen kann, sollte jeder Mensch vorsorgen und regelmäßig Untersuchungen durchführen lassen.

Autorin: Sandra Ehold
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