Hautschutz im Winter ist auch Männersache - Pflege in der kalten Jahreszeit
Hautschutz im Winter ist auch Männersache - Pflege in der kalten Jahreszeit
Der Winter steht vor der Tür. Die Haut, das größte Organ des Menschen, wird in dieser Zeit besonders strapaziert: Trockene Luft in den Räumen reizt die Haut ebenso wie frostige Winde im Freien. Viele Männer vernachlässigen diese Pflege – und leiden dann unter den Folgen wie trockener und rissiger Haut.
"Jeder kann das verhindern, indem er seine Haut vor Wärme- und Feuchtigkeitsverlusten schützt", rät Dr. Bernhard Egger, Hautarzt und Leiter der Stabsstelle Medizin beim AOK-Bundesverband.
Ohne Pflege beginnt die Haut bei Kälte auszutrocknen. Sie spannt, wird rau und juckt. Besonders betroffen sind die Hautpartien an den Händen und im Gesicht. Dabei muss das Quecksilber draußen gar nicht auf den Nullpunkt fallen. Bereits bei Temperaturen unter acht Grad Celsius stellt die Haut ihren Selbstschutz ein. Sie produziert dann weniger Talg, der natürliche Schutzfilm ist dadurch beschädigt.
"Reiben Sie Ihre Haut mit fetthaltiger Creme ein – das ist der beste Schutz gegen die Witterungseinflüsse des Winters", empfiehlt Egger. Kälte, Wind und Trockenheit können ihr so nicht mehr viel anhaben.

Vorsicht ist beim Verwenden von Gesichtscremes und Lotionen mit hohem Wasseranteil geboten: Bei Kälte verdunstet der Wasseranteil sehr schnell, die Schutzwirkung ist dann nicht mehr ausreichend. "Im Winter benötigt die Haut deshalb stärker fetthaltige Pflege", sagt der Hautarzt.

Kurz duschen

Zurückhaltung ist im Winter beim Duschen angesagt. Stolze 93 Prozent der Deutschen, so eine Forsa-Umfrage, duschen oft und gerne. Doch gerade im Winter trocknet zu häufiges Duschen die Haut aus. Sie wird strapaziert, weil sie wichtige Fette und Feuchtigkeit abgibt. Auch zu heißes Duschen verstärkt diesen unerwünschten Effekt. Dabei ist tägliches Duschen eigentlich nicht nötig. "Wichtig ist auch, dass Sie möglichst kurz und nicht zu heiß duschen. Seifen Sie sich außerdem nicht jedes Mal komplett ein", rät Egger. Wer lieber badet, sollte das nicht öfter als zweimal pro Woche tun. Ölbäder sind dabei schonender als Schaumbäder.

Nach dem Rasieren eincremen

Auch die Rasur beansprucht die Haut. Ein Mann, der sich jeden Tag zehn Minuten lang rasiert, verbringt durchschnittlich etwa 150 Tage seines Lebens damit, die Haare aus dem Gesicht zu entfernen. Sowohl fürs Elektro- als auch fürs Nassrasieren gilt: Nach der Rasur unbedingt eincremen.

An der frischen Luft ist die richtige Kleidung gefragt. Das Zwiebelprinzip leistet gute Dienste. Mehrere Kleidungsstücke übereinander können nach Bedarf leicht an- und wieder ausgezogen werden. Outdoor-Kleidung aus Mikrofasern ist leicht und leitet Feuchtigkeit nach außen ab. Warme Socken und wasserfeste Schuhe sollten die Füße schützen. Handschuhe und Mütze ergänzen die Ausrüstung ideal.

Sonnenschutz im Gebirge

Sport im Winter stellt extreme Anforderungen an die männliche Haut. Die niedrigen Temperaturen werden kälter empfunden, und gleichzeitig senkt der Fahrtwind die Hauttemperatur weiter herab. Noch extremer für die Haut ist der Wintersport in den Bergen. Zur Kälte kommt dann eine hohe UV-Strahlung im Gebirge hinzu. Der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen und erfordert einen sehr guten Sonnenschutz. "Verwenden Sie eine fetthaltige Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 16", rät Egger. "Die Lippen sollten Sie ebenfalls mit Fettcreme schützen – sonst werden sie trocken und rissig."

Quelle: psg
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