Bodenvorbereitung - ran ans Gemüse!
Bodenvorbereitung - ran ans Gemüse!
Der Frühling naht, die Blumen blühen und die Hobbygärtner sind nicht mehr zu halten. Damit alles blüht und gedeiht, muss der Boden auf die Aussaat vorbereitet werden. Ein paar Tipps und Tricks verwandeln auch Ihren Garten in ein Wunderwerk der Natur
Bodenvorbereitung - ran ans Gemüse!
Mehr zum Thema
» Natur-Recycling - Kompostieren richtig gemacht
» Die Sommerfrische lockt - Umzug vom Winterquartier
» Bambus - Ode an den Bambus
» Koiteiche - eine Anleitung für den Teich mit den bunten Fischen
» Frühlingserwachen - Pflanzen im März

Wer ein Gemüse- oder Pflanzenbeet anlegen möchte braucht mehr als nur eine umgegrabene Fläche. Die richtige Pflege des Untergrunds ist der Grundstein für gute Erträge. Der Boden stellt die Grundlage aller Gartenarbeit dar, denn es ist sein Zustand, der beeinflusst, wie gut die Aussaat gedeiht. Wenn das Beet angelegt wird, aber auch im weiteren Verlauf der Jahre, ist die Bodenpflege also ein wichtiges Kriterium.

Als ersten Schritt empfiehlt es sich, Kompost und Mist einzugraben, wodurch der Humusgehalt des Bodens gesteigert wird. Eine Scheibtruhe voll Mist, die man beim Bauern meist kostenlos bekommt, reicht für ein kleines Beet vollkommen aus. Mist und Kompost liefern den Pflanzen Nährstoffe und tragen zu deren Gedeihen bei. Des Weiteren sollte der Boden von Unkraut befreit und aufgelockert werden.

Die Aussaat von Pflanzen, Gemüse und Rasen erfolgt meist zu Beginn des Gartenjahres im Frühjahr. Nach dem Auflockern des Bodens, sollten, bis zur Aussaat etwa drei Wochen vergehen. In dieser Zeit sprießt weiteres Unkraut, das vor der Saat entfernt werden muss.


Mist oder Kompost?

Tierischer Dünger, also Mist, enthält mehr Nährstoffe als Kompost. Er hilft, wie Kompost, die Bodenstruktur und das Leben im Boden zu erhalten. Tierischer Dünger ist frisch vom Bauern oder in gepresster Form erhältlich. Bei frischem Mist sollte darauf geachtet werden, dass man Stallmist verwendet. Dieser sollte mindestens ein Jahr alt sein, da ganz frischer Kuhmist Ammoniak enthält, der die Pflanzen vergiften kann. Es muss auch beachtet werden, dass Mist vom Bauern nicht sofort in der Lage ist, Nährstoffe abzugeben. Er muss sich in der Erde erst etwas setzen, bevor er seine Wirkung entfalten kann. Der tierische Dünger sollte relativ flach, nicht tiefer als 15 Zentimeter eingegraben werden.

Kompost wirkt auf gleiche Weise wie Mist. Vor der Verwendung sollte er einmal durchgesiebt werden, damit nur völlig zersetzte Stoffe zum Düngen verwendet werden. Der Rest kann zur weiteren Verrottung wieder zurück auf den Komposthaufen gegeben werden. Wer nicht im Besitz eines Komposthaufens ist, kann Kompost auch im Fachhandel kaufen.
Durch die Nährstoffe aus dem Dünger werden Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Bakterien, Schimmel und Insektenbefall. Um einen Bakterienabbau im Boden zu erzielen, sollte man Kompost dem tierischen Dünger vorziehen.

Bei der Dosierung des Komposts sollte man jedoch vorsichtig sein. Eine zu hohe Konzentration von Kompost in der Erde kann die Wurzel der Pflanzen schnell schädigen. Am besten verwendet man eine Schicht von ungefähr einem Zentimeter, die man auf das Beet oder den Rasen aufträgt.

Wen bei frühlingshaften Temperaturen nichts mehr in der guten Stube hält, dem kommt Gartenarbeit gerade recht. Es ist Bewegung an der frischen Luft, es macht Spaß und die Ernte des ersten selbst angebauten Gemüses oder das Betrachten der eigenen Pflanzen, ist ebenfalls etwas ganz besonders.

In diesem Sinne also: Ran an die Schaufeln - und durch umgraben und düngen zuerst einmal die richtigen Voraussetzungen für einen traumhaft schönen Garten schaffen.
 


Autorin: Sandra Ehold

Kommentare