Unfruchtbarkeit- wenn das Wunschkind ausbleibt
Unfruchtbarkeit - wenn das Wunschkind ausbleibt
Viele Paare sehen ein gemeinsames Kind als Krönung Ihrer Liebe. Doch speziell in den letzten Jahren ist die Zahl der ungewollt kinderlosen Paare stark angestiegen. Vielfach werden Umweltbedingungen und Stress als Ursache dafür genannt.
Anfang der 60er Jahre blieben nur etwa acht Prozent aller Ehen bei uns ungewollt kinderlos. Heute trifft die Diagnose "unfruchtbar" annähernd zwölf bis 15 Prozent aller Partnerschaften. Die Gründe dieses Anstiegs sind weitgehend ungeklärt. Experten vermuten allerdings, dass die zunehmende Schadstoffbelastung der Umwelt sowie psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen können. Etwa ein Drittel der Paare entscheiden sich meist zu spät für ein Kind. Beruf und Karriere ist vielen zunächst wichtiger als die Familienplanung. Diese Entscheidung birgt jedoch Gefahren: Denn mit zunehmenden Alter sinkt die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit, was vor allem Frauen betrifft.

Als unfruchtbar gilt ein Paar, wenn es innerhalb von ein bis zwei Jahren mit regelmäßigem Geschlechtsverkehr nicht zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Dabei wird zwischen Sterilität und Infertilität unterschieden. Wenn es gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt, spricht man von Sterilität. Wird die Frau zwar schwanger, kann das Kind jedoch nicht austragen und gebären, so handelt es sich in diesem Fall um Infertilität.

Quelle: Thieme
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