Anders und besonders
Mottoparties - anders und besonders
Parties kommen und gehen und geraten schnell in Vergessenheit. Mottoparties hinterlassen bleibende Eindrücke.
Mottoparties - anders und besonders
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Partygeher suchen nach Spaß und Abwechslung, nach einem Ort, an dem die Zeit still zu stehen scheint und sich der Alltag vergessen lässt. Nirgends werden Gäste darum lieber willkommen geheißen als in einer gänzlich anderen Welt. Und damit diese gleich hinter dem Fußabstreifer der Party-Location beginnt, haben Mottopartygeber eine Hand voll Vorbereitungen zu treffen. Musik, Dekoration und Bewirtung müssen auf jeden Fall auf das ausgegebene Motto abgestimmt sein. Recherche und Kreativität sind daher gefragt, allerdings auch eine gewisse Strenge im Vorfeld. Um die Party zu einem Erlebnis zu machen, müssen alle mitspielen: Verkleidung ist Pflicht.

Zwanziger Jahre
Kurz und gut: Wer auf dieser Party punkten will, muss ein Geheimnis aus sich machen: Kurzes Haar, kurzer Rock oder das “Kleine Schwarze”, dunkel geschminkte Augen, ein tiefroter Mund und Perlenketten sind dafür geradezu schicksalshaft bestimmt. Die Aura macht’s und darum muss auch noch die Federboa mit. Gute Gastgeber haben inzwischen natürlich längst den Plattenspieler vom Staub befreit und Jazz aufgelegt.

Fünfziger und Sechziger Jahre
Bei dieser Mottoparty ist Rock’n’Roll-Stimmung angesagt. Blue Jeans, Elvis-Tolle, Pferdeschwanz und Stöckel mit Pfennigabsätzen dürfen nicht fehlen. Auch hochtoupiertes Haar lässt die Fünfziger wiederauferstehen. In den Sechzigern trat der so genannte „Beehive“ übrigens seinen Siegeszug als Modefrisur an: Frauen türmten sich das Haar zu regelrechten „Bienenstöcken“ auf, Soulsängerin Dusty Springfield machte den Anfang.

Siebziger Jahre
“When you’re going to San Francisco, don’t forget to put a flower in your hair”: Was einst für die Reise in Hippie-Mekkas galt, gilt heute noch für jede Siebziger-Mottoparty. Man mag also kommen wie Gott einen schuf, zumindest aber Blumen und eine Menge guter Absichten mitbringen, denn mit zotteligen Mähnen, Batikblusen, zu weiten Schlaghosen und Sandalen allein ist es noch nicht getan. Die Friedfertigkeit macht’s. Gute Gastgeber haben darum nichts zu befürchten und dürfen selbst zur Gitarre greifen. Womöglich geht ihr Singsang ja in einen echten Kanon über.

Wer seine Party weniger schlicht ausrichten will, kann sich an die späten Siebziger halten und “Discofieber” als Motto ausgeben. Wenn sich frühmorgens der schwere Geruch von fettglänzendem Männerhaar im Raum absetzt, war die “Grease”-Nacht vermutlich ein voller Erfolg.

Achtziger Jahre
Hier wird in die Hände gespuckt. Nicht für das Bruttosozialprodukt, sondern für die Partystimmung. Nietengürtel, Stirnbänder, Leggings und Karottenjeans sind das Um und Auf. Schrille Frisuren ebenfalls, und läuft der Titel „Never ending story“ im Hintergrund, wird daraus bestimmt auch eine nie enden wollende Party.

Farbenmotto: Eine Alternative
Passende Outfits für vergangene Jahrzehnte im Kleiderschrank zu haben, ist allerdings nicht für jeden Partygast selbstverständlich. Die Kreativität hält sich oft in Grenzen, die Bereitschaft, Geld dafür auszugeben, ist ohnehin meist gering. Als Gastgeber kommt man um solche Hindernisse zum Beispiel herum, indem man eine Farbe als Motto ausgibt. Das lässt sich sehr einfach umsetzen und zeitigt trotzdem einen interessanten Effekt. Gelb schafft zum Beispiel eine offene und angenehme Atmosphäre, fördert die Kommunikation unter den Gästen und bringt den Partyraum zum Strahlen. Es muss also nicht immer eine „Fete Blanche“ sein, die in Erinnerung bleibt.


Autorin: Mag.a Angelika Stallhofer
 

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