Feiern ohne Reue
Feiern ohne Reue - so kommen Sie gut durch die Festtage
Besonders zur Adventszeit, zu Weihnachten und Silvester lässt es sich manch einer gut schmecken und es ist fast unvermeidbar, dass die Waage im neuen Jahr ein paar Kilo mehr anzeigt. Mit ein paar Tipps kommen Sie jedoch gut durch die Festtage.

Wer gesundheitlich keine Probleme nach dem Genuss bestimmter Speisen oder Getränke hat, muss sich auch keine Leckerei verkneifen. "Wichtig ist es, das richtige Maß zu finden", so Anita Zilliken. "Planen Sie die schönen, leckeren Dinge in Ihren Tagesablauf ein. Das heißt: Wer am Nachmittag sonst schon mal ein Stück Kuchen isst, greift nun eben stattdessen zu Adventsplätzchen." Wichtig ist auch, dass die Leckereien nicht mit Heißhunger verschlungen oder als Ersatz für eine normale Mahlzeit angesehen werden.

Salat als Vorspeise

Eine festgelegte Menüfolge sorgt dafür, dass nicht zuviel des Guten gegessen wird. Anita Zilliken nennt ein Beispiel: "Vor der üppigen Weihnachtsgans sollten Sie eine kalorienarme Brühe oder einen Salat als Vorspeise essen. So sind Sie schon etwas gesättigt." Die Gans kann "entfettet" werden, indem das Fett, das beim Zubereiten ausbrät, abgeschöpft wird. Wer die traditionellen Gerichte nicht so mag, kann als fettarme Alternative gedünsteten Fisch anbieten. Wichtig ist außerdem, ausreichend zu trinken, etwa Wasser, Saftschorlen oder Kräutertees. Das füllt den Magen und macht schon vor dem Essen etwas satt.

Kein Alkohol auf leeren Magen

Zu einem guten Essen gehört für viele Menschen Alkohol dazu. "Alkohol und Autofahren vertragen sich nicht", warnt die AOK-Expertin. "Wer aber nicht mehr fahren muss und Alkohol trinken möchte, sollte das nicht auf leeren Magen tun. Die Wirkung des Alkohols hängt außerdem davon ab, ob eine Frau oder ein Mann trinkt. Frauen vertragen meist weniger als Männer. Außerdem sollte jeder sein persönliches Maß kennen und nicht heftig über den Durst trinken, sonst ist der Kater am Morgen danach vorprogrammiert."
Weiterhin rät die AOK-Ernährungswissenschaftlerin dazu, Alkohol langsam zu trinken und zwischendurch auch etwas Nicht-Alkoholisches, etwa ein Glas Wasser, zu sich zu nehmen. Wer den Alkohol nicht zum Essen trinkt, sollte zwischendurch eine Kleinigkeit knabbern, etwa Käsewürfel oder Nüsschen. Das trägt dazu bei, dass der Alkohol nicht so stark wirkt.

Für alle jene, denen die Kekse der Weihnachtszeit wieder einige Kilos zuviel gebracht hat, empfehlen wir, dem ungeliebten Winterspeck rechtzeitig mit einer Fastenkur zu Leibe zu rücken.
Übrigens: Fasten dient nicht nur dem Purzeln einiger Kilos, es reinigt und entschlackt Körper und Seele und gibt Kraft für einen neuen Aufbruch.

Phase 1: die Entlastungstage
Zwei bis drei Tage vor dem Fasten sollten Sie allgemein weniger essen. Hungern Sie aber auf keinen Fall. Kauen Sie jeden Bissen 30mal und achten Sie genau darauf, wann Sie satt sind. Trinken Sie mindestens drei Liter Kräutertee. Ihre Nahrungsmittel sollten jetzt ausschließlich hochwertig biologisch sein und aus viel Rohkost und Obst bestehen. Reduzieren oder verzichten Sie auf Kaffee, Zigaretten, Alkohol und sonstige Genussmittel.
Sie können selbständig oder unter professioneller Aufsicht fasten. Sprechen Sie aber auf jeden Fall vor jeder Fastenkur mit Ihrer Hausärztin bzw. Ihrem Arzt über Ihren aktuellen Gesundheitszustand.

Phase 2: die Fastentage
Je nach individueller Einschätzung und Durchhaltevermögen können Sie fünf bis zehn Tage fasten. Am ersten Fastentag steht  die Darmreinigung im Vordergrund. Sie ist sehr wichtig fürs Fasten, da der Körper verstärkt mit der Ausscheidung und Entgiftung beschäftigt ist.
Beginnen Sie morgens mit einem Glas lauwarmen Wasser mit einem Teelöffel Glaubersalz. Wiederholen Sie das am Abend. Es ist empfehlenswert, den Darm einmal pro Tag mit Glaubersalz bei der gründlichen Entleerung zu unterstützen.

Phase 3: das Fastenbrechen: Sie haben es geschafft!
Beenden Sie das Fasten mit einem gemütlichen Frühstück an einem schön gedeckten Tisch. Ein Dinkel- bzw. Vollkornweckerl, ein Apfel (am besten als Kompott) und Dinkelkaffee werden mehr als genug sein!
Auch die folgenden Mahlzeiten sollten eher aus kleinen Portionen und biologisch hochwertigen Produkten bestehen. Trinken Sie nach wie vor viel Kräutertee.

Und vor allem: Nutzen Sie die Chance - auch was die Ernährung betrifft - das neue Bewusstsein mit in den Alltag zu nehmen.

Quelle:
psg Ratgeber

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