Urlaub im Kloster - warum nicht einmal ins Kloster gehen
Urlaub im Kloster - warum nicht einmal ins Kloster gehen
So mancher sehnt sich nach ein wenig Ruhe, Zeit zum Ausspannen. Der Hektik und dem Alltag entfliehen kann man heutzutage nur noch an wenigen Orten, schön dass es noch Klöster gibt, die dies ermöglichen.
Urlaub im Kloster  - warum nicht einmal ins Kloster gehen
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Das Klosterleben ist für jeden da, wer lieber auf Rückzug aus ist, sich entspannen möchte und kontemplativ den Tag erleben will, wird ebenso fündig wie jene, die gerne ein professionelles Ferienprogramm geboten haben möchten. Klöster, die ein „Minimalangebot“ offerieren und daher für jene Besucher geeignet sind, die dem Alltag für kurze Zeit den Rücken zuwenden wollen, stellen hohe Anforderungen an die Integration in das Klosterleben dar. Hier erfährt der Gast, warum ein Mensch sich für das Leben in einem Kloster entscheidet, wie der Alltag aussieht und wie Nonnen und Mönche ihre Aufgaben gestalten und wahrnehmen. Die Besucher können an den Gebeten oftmals ebenso teilnehmen wie im Refektorium mit den Glaubensmitgliedern speisen.

Als Beispiel für ein Kloster mit Rückzugsmöglichkeit sei das der Franziskanerinnen in Vöcklabruck genannt. Im Jahr 1842 eröffnete der Priester Sebastian Schwarz mit zwei frommen Frauen eine „Kinderbewahranstalt“. Mit der Zeit entstanden mehrere Bildungsanstalten, heute bietet das „Haus Lea“ Frauen mit Ihren Kindern Schutz und führt sie langsam wieder in die Selbständigkeit zurück. Dieses Kloster richtet sich vor allem an Gäste, die einen kontemplativen und spirituellen Schwerpunkt setzten möchten. Die Franziskanerinnen bieten Einkehr- und Besinnungstage, Einzelexerzitien und kontemplative Exerzitien ebenso an wie die Möglichkeit des Klosters auf Zeit.

Das Ziesterzienserstift Schlierbach ist für lukullische Freuden ausgelegt. Im Stift werden Tai-Chi, Gesundheits- und Schönheitswochen angeboten. Aber auch Bastler, oder solche, die es noch werden wollen, kommen nicht zu kurz. Bei einem Workshop besteht die Möglichkeit, Möbel selbst zu restaurieren oder Weihnachtskrippen zu bauen. Käsefreunde können in der Schaukäserei den Mönchen bei der Herstellung von Käse über die Schultern blicken und das eine oder andere Stück probieren.

Im ältesten Kloster der Steiermark, welches bis auf das 11. Jahrhundert zurückgeht, befindet sich der größte klösterliche Büchersaal der Welt. Im Jahr 1865 wurde das gesamte Stift Opfer der Flammen, bis auf die spätbarocke Bibliothek blieb nichts bestehen. In der wertvollen Sammlung, die bis zu 200 000 Bände umfasst, befinden sich auch Pergamenthandschriften, die großteils im klostereigenen Skriptorium geschaffen wurden.

Das Benediktinerstift St. Blasius ist zwar kein richtiges Urlaubskloster, es gibt daher auch nur wenige Gästezimmer, es werden aber im Sommer im Rahmen der „Sommerakademie“ zahlreiche Seminare und Workshops angeboten. Wer seine Tagesplanung nicht auf das Benediktinerstift St. Blasius beschränken möchte, wird gleich in der Nähe des Klosters fündig: das „Gesäuse“, hierbei handelt es sich um eine 16 Kilometer lange Schlucht, lädt zu einer Wanderung zwischen bizarren Felsformationen ein.

Autorin: Mag.a Karin Puchegger

 


 

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