Teigwaren - aus Asien
Teigwaren - aus Asien
Wesentlicher Bestandteil kulinarischer Spezialitäten aus Asien sind Teigwaren: Asiatische Nudelsorten sind ebenso vielfältig wie vielseitig verwendbar.
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Während die typischen Nudelsorten in Österreich vorwiegend Eierteigwaren sind, wartet die asiatische Küche mit abwechslungsreicheren Teigwaren auf. Von Reisnudeln, Chinesischen Eiernudeln bis hin zu japanischen Nudelsorten wie Soba-Nudeln, Somen oder Udon. Eine Auswahl aus der großen Vielfalt asiatischer Teigwaren:

Reisnudeln

Dass Reisnudeln aus Reismehl hergestellt werden, verrät bereits der Name. Sie sind meist besonders dünn und aufgrund der Reisstärke sehr hell. Man überbrüht sie mit kochendem Wasser und lässt sie kurz quellen. Reisnudeln eignen sich besonders für Suppen und Wok-Gerichte, können aber auch gebraten werden. Im Gegensatz zu Glasnudeln, die nach dem Kochen transparent werden, bleiben sie weißlich.

Glasnudeln aus Mungbohnenstärke

Aus Ostasien stammen die Glasnudeln, die ursprünglich aus Mungbohnenstärke und Wasser hergestellt werden. Ihre Konsistenz ist sehr viel feiner als jene von Getreidenudeln, verpackt werden sie meist in kleinen Päckchen zusammengebunden. Glasnudeln sind im essbaren Zustand transparent und werden in der Regel nicht gekocht, sondern nur mit heißem Wasser übergossen. Dann müssen sie ein paar Minuten ziehen, bevor sie für Wok-Gerichte verwendet oder gebraten werden können. Ohne Vorkochen in die Suppe gegeben, sind sie besonders als Suppeneinlage geeignet.

Eiernudeln aus China

Bei chinesischen Eiernudeln fällt zuerst die Form auf, in der sie verpackt werden: Aufgrund ihrer Länge werden sie vor dem Verpacken zu kleinen Blöcken zusammengelegt. Weshalb sie auch nach dem Kochen noch leicht geringelt sind. Chinesische Eiernudeln werden aus einer Mischung von Hartweizenmehl und Weichweizenmehl mit Vollei und Salz hergestellt. Wegen ihrem hohen Eigehalt sind sie geschmacksintensiver als die meisten Spaghetti, auch wenn sie diesen optisch ähneln. Ihre Länge übertrifft jene von normalen Spaghetti allerdings. Wer keine endlos langen Nudeln will, muss sie vor dem Kochen einfach brechen. Dank ihrer lockeren Konsistenz haben sie meist eine kurze Kochzeit. Sie eignen sich hervorragend für Nudelgerichte aus dem Wok.

Udon und Somen aus Japan

Die zwei Sorten japanischer Weizenmehl-Nudeln unterscheiden sich in Dicke und Geschmack. Udon sind die dicksten japanischen Nudeln, nach der Zubereitung schmecken sie etwas salzig. Aus diesem Grund serviert man sie meist in mild gewürzten Saucen oder Suppen. Traditionellerweise werden sie aus Weizenmehl, Wasser und Kochsalz hergestellt, je nach Mehlanteil gibt es unterschiedliche Udon-Sorten. Mehrere Sorten gibt es auch bei den Somen-Nudeln: Sie sind dünne, helle Weizennudeln, die in ihrer Konsistenz fest sind und neutral schmecken. Sie sind ebenfalls vielseitig verwendbar und werden nach klassischen Rezepten kalt serviert.

Soba

Soba-Nudeln kommen ursprünglich ebenfalls aus Japan. Sie werden aus Buchweizenmehl hergestellt, weshalb sie eine bräunliche Farbe haben. Zur Herstellung der qualitativ hochwertigsten Soba-Sorte werden 100 Prozent Buchweizenmehl, Wasser und Kochsalz verwendet. Da die Nudeln sehr zerbrechlich sind, sollte man sie mit Bedacht kochen. Sie empfehlen sich auch weniger zum Braten, ihre Konsistenz ist besonders fest und sie zeichnen sich durch einen kräftigen Buchweizengeschmack aus. Die meisten Soba-Sorten bestehen aus 30 bis 80 Prozent Buchweizenmehl, der Rest ist Weizenmehl.

Im Geschäft und auf Bestellung

Eine breite Palette an asiatischen Teigwaren ist in sogenannten Asia-Shops erhältlich. Vor allem am und rund um den Naschmarkt findet sich eine Vielzahl an asiatischen Lebensmittelgeschäften. Eine begrenzte Auswahl findet sich auch in herkömmlichen österreichischen Supermarkt-Filialen. Außerdem bieten bereits einige Online-Shops asiatische Teigwaren zur Bestellung an.


Autorin: Mag.a Marlies Weissinger
 

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