Psychologische Astrologie - Sterne für die Seele
Psychologische Astrologie - Sterne für die Seele
Das wahre Wesen und Potential des Menschen erkennen – mit Hilfe von Psychologischer Astrologie.
Psychologische Astrologie  - Sterne für die Seele
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Innere Lebensziele

Psychologie und psychologisches Wissen spielen in der Astrologischen Beratung eine große Rolle: Bei der Beratung selbst, denn diese soll gezielt und sensibel sein, nicht beleidigend, nicht beeinflussend, sondern zum Erkennen des eigenen Potentials führen. Astrologie und Psychologie beschäftigen sich mit dem Wesen des Menschen. Die Richtung der Psychologischen Astrologie (es ist auch von „Astrologischer Psychologie“ die Rede) ist eine Verschmelzung von beidem. Wer sich Aussagen über zukünftige Ereignisse erhofft, ist hier falsch.

Geboten wird eine Psychologische Persönlichkeitsanalyse mit Hilfe einer astrologischen Deutung des Geburtsbildes, in dem die Grundanlagen eines Menschen zum Ausdruck kommen. Dies kann auch speziell bei Beziehungsproblemen, der Kindererziehung, dem beruflichen Werdegang usw. angewandt werden. Unbewußte innere Lebensziele sollen ins Bewußtsein geholt werden und können damit zu neuen Sichtweisen, Selbsterkenntnis und zu einem erfüllteren Leben in Selbstbestimmung hinführen.

WegbereiterInnen

Der Schweizer Mediziner und Psychologe C. G. Jung (26.07.1875 – 06.06.1961) beschäftigte sich in seinem späten Schaffen mit Astrologie und Alchemie und ließ dieses Wissen in seine Analytische Psychologie einfließen, in der das “Zu-sich-selbst-Kommen“ eine zentrale Rolle spielt. Umgekehrt hat die Psychologische Astrologie Jungs Lehre in Ihre Argumentation eingebaut.

Im deutschsprachigen Raum gilt Thomas Ring (28.11.1892 – 24.08.1983) als Wegbereiter der modernen Astrologie. Thomas Ring spricht in seinem 1956 erschienen 4-bändigen Werk „Astrologische Menschenkunde“ über die Grenzen der Astrologie und plädiert für eine Horoskopinterpretation, die den Entwicklungsstand der jeweiligen Person berücksichtigt und nicht wertet.

Eine der heute weltweit bekanntesten AstrologInnen, die die moderne Psychologische Astrologie prägten, ist Liz Greene (*04.09.1946). Liz Greene ist Psychologin, Jungsche Analytikerin, Astrologin und Autorin. Sie leitet das „Centre for Psychological Astrology“, eine Astrologie-Schule in London. Bekannt ist sie neben ihren zahlreichen Büchern durch ihre Zusammenarbeit mit der Internet-Horoskop-Plattform „astro.com“ von Alois Treindl. „Die Astrologie kann uns nicht nur etwas über das Selbst sagen, das wir kennen, sondern auch über jenes, das uns unbekannt ist“, schreibt Greene in ihrem Buch „Kosmos und Seele“.

Astrologie und C. G. Jung

Einige der Jungschen Prinzipien, die ihre Entsprechung in der Astrologie haben, sind die Begriffe der "Synchronizität", der "Archetypen" und der "Psychologischen Typen".
Mit seinem Konzept der Synchronizität will Jung erklären, dass es einen Sinnzusammenhang zwischen Dingen geben kann, die gleichzeitig (synchron) passieren, aber keinen ursächlichen (kausalen) Zusammenhang haben.

Ein Beispiel wäre, wenn man gerade von einem Thema gelesen oder gehört hat und es einem dann unmittelbar an allen möglichen und unmöglichen Orten wieder begegnet. Auch die Sterne und Planeten, die in unserem Geburtshoroskop eine Rolle spielen, haben keinen ursächlichen Einfluß auf uns, sie spiegeln nur wider. Die Himmelskörper sind Symbole für Jungs „Archetypen“, die als Ausdrucksformen des Unbewußten im Horoskop interpretiert werden.

Psychologische Typen

C. G. Jung hat eine Einteilung in vier Funktionstypen unternommen, je nachdem, wie ein Mensch seine Umwelt wahrnimmt - eine Eigenschaft überwiegt meist: die Denkfunktion, die Fühlfunktion, die Empfindungs- und die Intuitionsfunktion. Ideal wäre, einen ausgeglichenen Zugang zu allen Funktionen zu haben. In der Psychologischen Astrologie entsprechen Jungs Grundtypen den vier Elementen Luft, Wasser, Erde und Feuer, denen die zwölf Tierkreiszeichen zugeordnet sind:

1. Denktypen = Luftzeichen (Wassermann, Zwillinge, Waage): Rational, Logik. Es zählen Argumente, nicht Gefühle. Das Luft-Element ist das einzige, das im Tierkreis nicht durch Tiere symbolisiert wird, da das Denken von der „instinktbeherrschten Natur“ entfernt.

2. Fühltypen = Wasserzeichen (Fische, Krebs, Skorpion): Subjektiver Zugang, entscheiden nach Gefühlen. Einfühlungsvermögen, Mitgefühl.

3. Empfindungstypen = Erdzeichen (Steinbock, Stier, Jungfrau): Realistisch, vertrauen auf Sinne, praktisch und nüchtern, gutes Gespür, was machbar und nützlich ist.

4. Intuitionstypen = Feuerzeichen (Widder, Löwe, Schütze): Leicht entflammbar, spontan, haften an geistigen Konzepten.

„Der, welcher wandelt diese Straße voll Beschwerden, wird rein durch Feuer, Wasser, Luft und Erden.“ – so wird in Mozarts Zauberflöte gesungen. Und so versuchen Psychologische AstrologInnen ihren Kundinnen und Kunden Wege zu zeigen, aus Krisen zu lernen und das in sich schlummernde Potential zu erkennen und zu nutzen.

Autorin: Martina Haidvogl
 

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