Chakrenlehre - Energiezentrum im Körper
Chakrenlehre - Energiezentrum im Körper
Harmonie in Geist und Körper ist laut der Chakrenlehre vom Gleichgewicht der Energiezentren und -flüsse abhängig. Sieben Haupt- und verschiedene Nebenchakren werden dabei fest mit physischen wie psychischen Störungen verbunden.
Chakrenlehre - Energiezentrum im Körper
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Chakra kann wörtlich als Rad, Diskurs oder Kreis übersetzt werden und bezeichnet in esoterischen Lehren, der Traditionellen Chinesischen Medizin, dem Yoga oder dem tantrischen Hinduismus Energiezentren, deren wichtigste Punkte sich in der senkrechten Mittelachse des Körpers befinden. Sie verbinden den Körper über Energiekanäle mit dem Energiekörper oder Astralleib, der Energien und Schwingungen aufnimmt, die uns sowohl positiv, als auch negativ beeinflussen können. Sind alle Chakren frei von Blockaden, kann die Energie harmonisch fließen und der Mensch befindet sich im Gleichgewicht. Durch äußere (z.B. Erziehung) und innere Einflüsse werden die Energieflüsse gestört, was sich in physi-schen wie psychischen Beschwerden äußert.


Die sieben Hauptchakren


1. Wurzel- oder Basischakra
Das Wurzelchakra liegt im Bereich des Beckenbodens zwischen Anus und Genitalien. Es ist nach unten geöffnet und verbindet den Menschen mit der Erde. Diese Bewusstseinsstufe wird im ersten Lebensjahr des Menschen gebildet und beinhaltet Urvertrauen sowie Sicherheit. Ist dieses Chakra gestört, fehlt dem Menschen Stabilität. Dies wirkt sich in Verstopfung, Kreuzschmerzen oder Knochenerkrankungen aus, seelisch kann dies existentielle Ängste zur Folge haben. Auch Zähne, Nägel, Blutbildung und der Ischiasnerv stehen mit dem Wurzelchakra in Verbindung.
Farbe: rot, Symbol: Vierblättriger Lotus, Element: Erde

2. Sakral- oder Sexualchakra
Das Sakralchakra liegt etwa eine Hand breit unter dem Bauchnabel und ist wie die kommenden fünf Chakren nach vorne geöffnet. Es steht für Lebenslust, der Schaffenskraft und ist der Sitz ungefilterter, ursprünglicher Emotionen. Zudem entgiftet es den Körper über die Harnwege, reguliert die Drüsenfunktion von Hoden bzw. Eileiter und wirkt somit auf den Fortpflanzungstrieb der Menschen. Ist das Sakralchakra gestört, kann sich das in Krankheiten an den Geschlechtsorganen, Störungen im Sexualverhalten, Süchten und Antriebslosigkeit auswirken.
Farbe: orange, Symbol: Sechsblättriger Lotus, Element: Wasser

3. Nabel- oder Solarplexuschakra
Das Solarplexuschakra befindet sich im Magenbereich, auf der Höhe des Sonnengeflechts. In ihm wird viel Lebensenergie gespeichert und es ist verantwortlich für Energie, Aktivität, Lei-stung und die Entwicklung des eigenen „Ichs“. Blockaden äußern sich durch Verdauungsstörungen, Magenprobleme, Diabetes, Übergewicht und auf der psychischen Seite durch Gefühlskälte, Gleichgültigkeit, Unsicherheit, Schlafstörungen oder mangelndes Selbstbewusstsein.
Farbe: gelb, Symbol: Zehnblättriger Lotus, Element: Feuer

4. Herzchakra
Das Herzchakra liegt auf der Höhe des anatomischen Herzens, in der Mitte des Brustberei-ches. Es ist der Mittelpunkt des Chakrensystems und beherbergt die bedingungslose Liebe, die über die egoistischen Interessen hinausgeht und Toleranz, Mitgefühl und Menschlichkeit zulässt. Störungen wirken sich in Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Hauterkrankungen aus, in Gefühlskälte und mangelnder Abgrenzung.
Farbe: grün, Symbol: Zwölfblättriger Lotus, Element: Luft (Wind)

5. Hals- oder Kehlchakra
Das Halschakra befindet sich auf der Höhe des Kehlkopfes im Bereich der Halswirbelsäule. Dort liegt die Kommunikation und Wahrheitsfindung, Hals, Kiefer, Kehlkopf, Speise- und Luftröhre werden ebenfalls beeinflusst. Ist das Halschakra blockiert, führt dies zu Schilddrüsenerkrankungen, Nackenschmerzen und auf psychischer Ebene zu Schüchternheit, Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten oder Sprachstörungen.
Farbe: blau, Symbol: Sechzehnblättriger Lotus, Element: Äther

6. Stirnchakra oder Drittes Auge
Das Stirnchakra befindet sich zwischen den Augenbrauen, zwei Finger breit oberhalb der Nasenwurzel. In diesem Bewusstseinsstadium geht es um Weisheit, Erkenntnis und Intuition, die die Menschen sich im Leben aneignen. Ein ausgeprägtes Stirnchakra bedeutet eine lebhafte Vorstellungskraft. Ist das Dritte Auge blockiert, kann es zu Kopfschmerzen, Erkrankungen der Sinnesorgane, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, geistiger Verwirrung, Lernschwäche oder übertriebene Ängstlichkeit kommen.
Farbe: Indigo, Symbol: Sechsundneunzigblättriger Lotus, Element: Geist

7. Kronen- oder Scheitelchakra
Das Kronenchakra befindet sich über dem Scheitelbereich des Kopfes und ist nach oben ge-öffnet. Es verbindet den Menschen mit dem Himmel bzw. dem Göttlichen. Hier befindet sich die Spiritualität und Religiosität des Menschen zu dem erst Zugang gewährt wird, wenn die anderen sechs Chakren eine solide Basis bilden. Blockaden äußern sich durch chronische Krankheiten, Immunschwäche, Depressionen oder Realitätsflucht.
Farben: violett, weiß, Gold, Symbol: Tausendblättriger Lotus, Element: Universum


Nebenchakren

Neben den sieben Hauptchakren gibt es auch verschiedene Nebenchakren, die allerdings nicht einheitlich systematisiert sind. Nebenchakren sind kleine Energiezentren und können energe-tische Lebensfunktionen ein- oder ausschalten, beeinflussen dabei die Hauptchakren aber nicht. Als wichtige Nebenchakren werden zum Beispiel jene der Füße und Hände angesehen. Die Hände dienen als wichtige Verbindung zu anderen Menschen, haben eine starke Verbin-dung zum Herzchakra und jede der sieben Hauptchakren hat auf den Handflächen einen ensprechenden Energiepunkt. Jede kreative Tätigkeit stimuliert diese Energiepunkte und harmonisiert so die Chakrenenergien. Die Füße stehen in starkem Austausch mit dem Wurzel-chakra, verbinden den Menschen mit der Erde und sorgen für einen festen Stand im Leben. Auch auf den Fußsohlen findet man Entsprechungen der sieben Hauptchakren, die durch Massage stimuliert und ins Gleichgewicht gebracht wwerden können.

 

 

Autorin: Mag.a Mirjam Bromundt

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