Mandalas - Meditation von außen nach innen
Mandalas - Meditation von außen nach innen
Mandalas helfen, sich zu entspannen, zu meditieren, steigern die Konzentration. Oder man benützt sie einfach nur aus Spaß am Malen.
Mandalas - Meditation von außen nach innen
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Wer sich schon einmal die Zeit genommen hat, ein Mandala zu bemalen, oder aber in der Schule dazu aufgefordert war, der weiß: Das Einfärben der Kreise und Muster hat eine meditative, entspannende und konzentrationsfördernde Wirkung. Der Begriff Mandala bedeutet so viel wie „Kreis“ oder „Zentrum“. Der Aufbau: Um einen deutlich ruhenden Mittelpunkt sind verschiedene Formen und Muster gereiht. Ursprünglich wurde das Mandala im religiösen Kontext verwendet, vor allem im Buddhismus und Hinduismus.

Aufbau folgt strengem Muster

Der Aufbau des Mandalas unterliegt übrigens strengen, geometrischen Regeln, bei denen es vor allem um das Zusammenspiel von Kreissegmenten und Quadraten geht. Wer das Ausmalen religiös-spirituell angehen will, sollte auf Folgendes achten: Die bereits erwähnte Meditation startet damit, dass man sich die Leerheit aller Erscheinungen vor Augen führt. Man lässt das Mandala vor seinen inneren Augen entstehen, um dann die verschiedenen Gottheiten der Reihe nach zu visualisieren. Nun bittet man die herbeigerufenen Götter, ihren Platz im Mandala und rundherum einzunehmen. Jetzt kann das Ausmalen beginnen – und zwar von außen nach innen, um sich so der Mitte zu nähern. Dieser „Weg zur Mitte“ ist von mehreren Hindernissen unterlegt: Der äußere Ring besteht meistens aus einem Flammenwall (Feuersegment) – ein Symbol für die geistige Reinigung des Meditierenden. Sein „strahlendes Licht“ soll die Dunkelheit vertreiben und den Weg weisen; die Unwissenheit des Meditierenden soll beim „Durchschreiten“ dieser Barriere verbrennen. Es folgen zahlreiche weitere „Hindernisse“.

Selbst zeichnen

Mandalas kann man übrigens auch selbst zeichnen: Man nehme ein leeres Blatt Papier, einen Zirkel und ein Lineal. Startpunkt ist in der Mitte, wo verschieden große Kreise gezeichnet werden. Am Rand eines Kreises wieder den Zirkel ansetzen und kleinere, sich überschneidende Kreise, ziehen.

Verschiedene Erklärungen für die Wirkung

Für die Wirkung von Mandalas gibt es eine tiefenpsychologische und eine kosmologische Erklärung. Erstere stammt vom Psychologen C. G. Jung und bezieht sich auf so genannte Archetypen: Das sind Erfahrungen, Erlebnisse und Verhaltensweisen, die sich ins kollektive Unterbewusstsein eingegraben haben. Werden Archetypen im Menschen aktiviert, so beginnen all die Kräfte und Energien zu fließen, die sich im Laufe der Menschheitsgeschichte angehäuft haben. Mandalas sind Hilfsmittel, mit denen das Energiepotential der Archetypen angesprochen werden kann. Die kosmologische Erklärung besagt, dass Mandalas Symbole sind, die auf kosmische Energien aufmerksam machen und ermöglichen, dass sich diese Energien konzentrieren. Zur Erklärung: Im Kosmos gibt es viele Energiefelder und Punkte, an denen sich Energien und Kräfte bündeln. Im Getriebe des Alltags ist die Wahrnehmung für derartige Vorgänge stumpf und blockiert. Auf Reisen oder im Urlaub merkt man oft, dass man von „wundersamen Kräften“ erfasst wird, die sich durch tiefe Stille, innere Harmonie und Staunen ausdrücken.

Tipps für das Mandala-Malen

-ein ungestörter Raum
-keine Hintergrundmusik sondern Ruhe und Stille
-mit einfachen Maltechniken beginnen
-spontane Farbauswahl
-in eine Richtung malen

Linkempfehlung: www.freemandala.com

Autorin: Mag.a Maria Kapeller

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