Sinnlichkeit - Genuss und Hingabe
Sinnlichkeit - Genuss und Hingabe
Mit allen Sinnen genießen ist das Motto der Sinnlichkeit. Schönheit, Lust und Hingabe schwingen als Assoziationen mit ...
Sinnlichkeit - Genuss und Hingabe
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Was ist Sinnlichkeit

Der Begriff Sinnlichkeit steht in unserem Sprachgebrauch für die bewusste Hingabe an etwas Angenehmes. Dieses Erlebnis wird über die Sinne wahrgenommen, im Idealfall unter Einbeziehung aller fünf Sinne. Durch das Öffnen für diese Wahrnehmung erlebt man sie besonders intensiv. Der Begriff ist auch eng mit der Erotik verbunden, allerdings ist seine Bedeutung nicht darauf beschränkt. Grundsätzlich ist Sinnlichkeit frei von Wertung, wohingegen beispielsweise die Begierde einen Drang nach Besitztum impliziert.

In der Wissenschaft hat die Sinnlichkeit eine weniger ästhetische Bedeutung. Sinnlichkeit wird hier abgegrenzt vom Geistigen und meint die Fähigkeit zum Empfang von Sinnesreizen. Diese ermöglicht die Wahrnehmung der Umwelt und auch alle sinnlichen Empfindungen, die aus Trieben und Gefühlen entstehen. Die Sinnlichkeit kann auch als Gegensatz zur geistigen Vernunft, beziehungsweise zur Tugendhaftigkeit, gesehen werden.

Sinnlichkeit in unserer Gesellschaft

In unserer Gesellschaft spielt die Sinnlichkeit in ihrer Verbindung zur Erotik eine bedeutende Rolle. Zusammen mit den ihr verwandten Begriffen Ästhetik und Schönheit bildet sie ein begehrenswertes Optimum. Diese Tatsache wird von Industrie und Werbung genutzt, um Menschen für Dinge zu begeistern und sie immer wieder auf die Suche nach neuen sinnlichen Reizen zu schicken.

Gerade Frauen müssen oder wollen oft dem Adjektiv sinnlich genügen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Als Verkörperung der Sinnlichkeit und Weiblichkeit schlechthin gilt noch immer die unerreichte Marilyn Monroe. Dieser Körperkult gipfelt in Schönheitsoperationen, die als Reality-Shows einem Millionenpublikum gezeigt werden. Aber auch Männer bleiben nicht verschont und müssen für den Begriff metrosexuell einiges für ihren Körper tun. Letztendlich ist auch der Wellness-Boom oder der westliche Trend hin zur Ganzheitsmedizin auf dieses gesteigerte Bedürfnis nach dem Erlebnis mit allen Sinnen zurückzuführen.

Sinnlichkeit – eine wichtige Lebenserfahrung

Sinnlichkeit in seiner zweiten Bedeutung als Erfahrungswert über die Sinne spielt bereits für Kinder eine wichtige Rolle. Noch bevor sie mit Sprache ihre Gefühle und Wünsche ausdrücken können, nehmen sie über ihre Sinne verschiedenste Eindrücke wahr. Dabei haben gerade Kleinkinder den natürlichen Trieb, ihre Umwelt mit möglichst vielen Sinnen zu erleben. Diese sinnliche Wahrnehmung ist für die gesamte spätere Entwicklung eines Menschen von besonderer Bedeutung.

Denn nur so lernt der Mensch, Beziehungen zur Natur, zum eigenen Körper und zu anderen Menschen aufzubauen. Mängel in diesem Bereich können sich das ganze Leben lang als Beziehungsschwächen aller Art bemerkbar machen. Kinder sollten deshalb ihrem natürlichen Trieb ungehindert nachgehen können. Sie sollten in ihrem Tatendrang im Idealfall sogar unterstützt und gefördert werden. Das ist eine der Säulen für ein glückliches und zufriedenes Leben.

Autorin: Claudia Wrumnig

 

 

 


 

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